Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 26.02.24 21:58

Bezeichnung: Albarossa - Rosè - brut - V.S.Q.
Winzer/Produzent: San Pietro
Land / Region: Italien - Piemont
Jahrgang: 2019
Typ: Schaumwein
Rebsorte: Albarossa
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: sonstige
Weitere Angaben: Verbundkork, LR01/19
Preis: 14,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 19.12.2020
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 24.02.2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 25.08.2021:

Die Farbe ist ein richtig sattes Kupfer, das ich eher bei einem schon recht lang im Keller vergessenen Wein bzw. Schäumer erwartet hätte. Riecht nach frischen, gedörrten (sic!) roten Johannisbeeren sowie Granatapfel, leicht Lakritz sowie einem Hauch Shii-Take-Pilze. Schmeckt dann auch eher deutlich angereift, wieder diese widersprüchliche Frisch-Dörr-Aromatik, agile, angewürzte Säure, der ein bißchen unproblematische Restsüße entgegen steht, was Roterdiges als Basis. Der schön lange Abgang wirft dann noch ein ganz kleines, erdiges Bitterchen mit ins Spiel, im Finale dann wieder diese frisch-gedörrte Rotfrucht, hier allerdings mehr auf der Preiselbeerseite.

Das ist schon ein sehr eigener Schaum, der sich von den anderen bisher probierten Albarossa-Jahrgängen des Guts teils deutlich absetzt. Die Aromatik mit dieser eher frühreifen Anmutung deutet für mich auf ein warmes Jahr hin, möglicherweise 2018. Aus der Lot-Nr. habe ich den Pseudo-Jahrgang 2019 abgeleitet, aber manche Winzer vergeben ihre Nümmerchen mit Jahreszahlhinweis (hier LR01/19) entsprechend dem Jahr der Abfüllung, manche gemäß dem Jahr der Lese und wieder andere nach nochmals abweichenden Kriterien. Für mich dienen diese Jahresangaben mit den Klammern vor allem zur Unterscheidung der einzelnen Weine. Aber zurück zu diesem Spumante: einerseits recht interessant und vor allem unique, anderseits aber aus meiner Sicht eher schwierig zu kombinieren. Zum Lauch-Maroni-Risotto (sehr schönes Herbst-Gericht!) paßte der "V.S.Q." aber unerwartet gut, war also ein echter Glücksgriff! Ich würde aber mit dem Leeren der noch ungeöffneten Flaschen nicht mehr allzu lange warten. Und eigentlich wünsche ich mir wieder die Stilistik meines ersten probierten Jahrgangs zurück...

Wertung vom 25.08.2021: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25

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Verkostung vom 24.02.2024:

Farblich was zwischen Kupfer und Apricot, recht ordentliches Geschäume feinerer Art mit Ausdauer. Nasal sind wir mittlerweile eher bei malziger, aber dennoch süßefreier Mandarine mit leichter Rotbeerenbegleitung, ganz leicht auch was Pilziges. Der rot-orange Beeren-Agrumen-Mix kommt gaumal relativ frisch daher, die Säure ist präsent, aber nicht vorlaut, mit der roterdigen Basis schwingt auch ein kleiner Heferest mit. Der schön lange Nachhall präsentiert dann noch ein leichtes Blutorangenbitterchen.

Wirkt nun deutlich frischer und belebender als bei der Erstbegegnung und schafft den Spagat zwischen Nerd-Befriedigung und Bespaßung der diesbezüglich nicht ganz so abgedrehten Gäste ganz vorzüglich, große Freude und daraus resultierend ein deutlicher Bewertungssprung!
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/02/26/spumante-ramato/
Link 2: -
Link 3: -
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