Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 06.09.25 18:03 |
Bezeichnung: |
Silvaner - Würzburger Stein - AP 054 - trocken - Erste Lage |
Winzer/Produzent: |
Juliusspital |
Land / Region: |
Deutschland - Franken |
Lage: |
Stein (Würzburg - Franken) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2019 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Silvaner |
Alkohol (Vol.%): |
13 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
AP 3000 054 20 |
Preis: |
12,66 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Edeka Stockdorf - 14.10.2020 |
Bewertung: |
Nachkauf 0 von 3, Gesamt 13 von 25 |
Preis / Genuss: |
schlecht |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
06.09.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 14.10.2020:
Farblich ein helleres Strohgelb, in der Nase kommt vor allem hellere Exotik (wie Papaya, Guave und gelbe Pitahaya) zum Tragen, auch ein bißchen gelbes Maoam, was das Ganze leider klar zur Kitschfrucht treibt; wirkt recht kaltvergoren bzw. reinzuchthefig auf mich. Am Gaumen wiederholt sich das Ganze mehr oder weniger, wirkt etwas überextrahiert, die Säure ist eher mäßig präsent, wirkt aber (noch) nicht breit, da eine Prise weißer Pfeffer für etwas Belebung sorgt; als Unterlage dient eine ordentliche Schicht Kräutersalz. Der Abgang bläst ins gleiche Horn, hier dominiert die Kräuterseite mit Rauke und etwas Brennessel, dieser Teil ist jedoch insgesamt der am wenigsten plakative.
Ich kann mit dieser leicht überextrahierten Kaltvergärungs-Maoam-Frucht einfach nichts anfangen; hätte ich auch nicht unbedingt als Silvaner erkannt und ist jetzt auch kein typischer Muschelkalk-Vertreter für mich, wenn schon aus der Gegend, dann eher Keuper-typisch aus meiner Sicht. Die teils sehr viel besseren Bewertungen anderer Verkoster im Netz kann ich unter Berücksichtigung meiner persönlichen Geschmackspräferenzen gar nicht nachvollziehen; die Eindrücke weichen allerdings teils so stark ab, daß ich mich gefragt habe, ob ich eine andere Füllung im Glas habe (meine hat die AP 3000 054 20), möglicherweise eine LEH-Sonderabfüllung? Ich fände es jedenfalls höchst befremdlich, wenn es unter ein und derselben Bezeichnung zwei oder mehr signifikant unterschiedliche Abfüllungen geben sollte. Wie auch immer, zumindest das, was ich im Glas hatte, animiert mich absolut nicht zum Nachkauf und ist in der Form auch ein weiterer Hinweis für den von mir wahrgenommenen stilistischen Absturz des Juliusspitals. Mir gefällt diese Art von Wein nicht, schon gar nicht für den Preis...
Wertung vom 14.10.2020: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 15 von 25
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Verkostung vom 06.09.2025:
Im Glas ein leicht angegrüntes Goldgelb, nasenmäßig zeigen sich grünkohl-, kräuter- und heugeschwängerte, nicht ganz reife Reneclauden nebst etwas Limette samt Etherik. Auch am Gaumen zeigt sich diese Aromatik auf recht harsche, rabaukige Art, die Säure ist klar wie kantig, sehr kühle -um nicht zu sagen: kalte- Mineralbasis. Der Nachhall bringt leider keine neuen Erkenntnisse.
Die aufgezählten Aromen haben für mich überhaupt nichts Negatives an sich, aber das wirkt insgesamt einfach völlig lieblos zusammengewürfelt, nichts hat miteinander zu tun. Ich stehe ja fordernden, kühlen Weinen grundsätzlich eher positiv gegenüber, aber hier mag mir irgendwie gar nichts gefallen, da hätte ich mit den meisten Discounter-Silvanern vermutlich mehr Freude, sehr schade… |
Trinkreife: |
keine Angabe |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/09/06/silvaner-mit-vielen/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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