Verkostungsnotiz: "El Palomar" Albarino Rias Baixas DO 2016, Bodegas Zarate

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 03.09.18 18:32

Bezeichnung:	"El Palomar" Albarino Rias Baixas DO
Winzer/Produzent:	Bodegas Zarate
Land / Region:	Spanien - Rias Baixas
Jahrgang:	2016
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Albariño
Alkohol (Vol.%):	12,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	in 2.200 l-Holzfudern ausgebaut, 9 Monate Hefekontakt, abgefüllt im Oktober 2017, Gesamtproduktion 2.650 Flaschen.
Preis:	23,5 Euro je 0,75 l (im Handel) - August 2018
Bewertung:	großartiger Terroirwein (93/100 Punkte)
Preis / Genuss:	grandios
Autor/Verkoster:	weinaffe
Verkostungsdatum:	02.09.2018
Eingetragen von:	weinaffe
VKN im Detail:	Optik: helles Strohgelb mit dezent grünen Reflexen. Nase: zunächst schüchterne Fruchtnase mit etwas Agrumen und Pfirsich, extrem mineralisch (steinige Noten, Hauch Feuerstein), sehr komplex und glasklar, deutet Tiefe an, absolut mundwässernd, braucht unbedingt etwas Dekantierzeit. Gaumen: absolut trocken mit kräftiger, aber überhaupt nicht bissiger Säure, nur mittelgewichtig (12,5 Vol%), zunächst kommt laserartig die Gelbfrucht, die den Wein dann in die pure Mineralik führt, salzig ist zwar groß in Mode gekommen, trifft aber auf die wenigsten Weine zu, hier allerdings schon, man meint fast die Merresbrandung zu spüren, leichte angenehme und reife Phenolik, feste Struktur,nahezu perfekte Harmonie mit einiger Komplexität und Finesse, das ist alles andere als ein Blockbuster, sondern ein in sich ruhender Albarino der Spitzenklasse, supersaftig mit extrem guten Trinkfluss, souveräne Länge, in der sich noch einmal Granit und Meeresgischt auf das Schönste ergänzen. Fazit: ich hätte nicht gedacht, dass sich trockene spanische Weißweine (die stilistisch eigenen Weißen von Lopez de Heredia klammer ich hier mal aus) in solche qualitativen Höhen schwingen können. Dieser Wein bewegt sich qualitativ absolut auf Augenhöhe mit Crus aus der Bourgogne und den besten deutschen GG. Der Wein stammt aus einem nur 0,5 ha großen Weinberg mit Granituntergrund, dessen wurzelechte Reben im Schnitt über 100 Jahre alt sind. Der Weinberg wurde vor ca. 150 Jahre bepflanzt und ist damit wahrscheinlich der älteste Albarino-Weinberg ganz Spaniens. Für mich ganz großes Kino, für Frucht-Fans eher weniger. Und das Beste: das Preis-Leistungsverhältnis ist für eine solche Qualität unverschämt gut und der Wein in Deutschland für 23,50 EURO (ab 6 Flaschen nur 21,50 EURO!)erhältlich. Offensichtlich haben die Weingutbesitzer noch nicht richtig realisiert, was dieser Wein im internationalen Kontext eigentlich kosten müsste. Absolute Kaufempfehlung für Liebhaber dieser Stilistik !!
Trinkreife:	keine Angabe (2018-2025)
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'El Palomar' Albarino Rias Baixas DO 2016 - Albariño (Bodegas Zarate) 

Optik:

helles Strohgelb mit dezent grünen Reflexen.

Nase:

zunächst schüchterne Fruchtnase mit etwas Agrumen und Pfirsich, extrem mineralisch (steinige Noten, Hauch Feuerstein), sehr komplex und glasklar, deutet Tiefe an, absolut mundwässernd, braucht unbedingt etwas Dekantierzeit.

Gaumen:

absolut trocken mit kräftiger, aber überhaupt nicht bissiger Säure, nur mittelgewichtig (12,5 Vol%), zunächst kommt laserartig die Gelbfrucht, die den Wein dann in die pure Mineralik führt, salzig ist zwar groß in Mode gekommen, trifft aber auf die wenigsten Weine zu, hier allerdings schon, man meint fast die Merresbrandung zu spüren, leichte angenehme und reife Phenolik, feste Struktur,nahezu perfekte Harmonie mit einiger Komplexität und Finesse, das ist alles andere als ein Blockbuster, sondern ein in sich ruhender Albarino der Spitzenklasse, supersaftig mit extrem guten Trinkfluss, souveräne Länge, in der sich noch einmal Granit und Meeresgischt auf das Schönste ergänzen.

Fazit: ich hätte nicht gedacht, dass sich trockene spanische Weißweine (die stilistisch eigenen Weißen von Lopez de Heredia klammer ich hier mal aus) in solche qualitativen Höhen schwingen können. Dieser Wein bewegt sich qualitativ absolut auf Augenhöhe mit Crus aus der Bourgogne und den besten deutschen GG. Der Wein stammt aus einem nur 0,5 ha großen Weinberg mit Granituntergrund, dessen wurzelechte Reben im Schnitt über 100 Jahre alt sind. Der Weinberg wurde vor ca. 150 Jahre bepflanzt und ist damit wahrscheinlich der älteste Albarino-Weinberg ganz Spaniens.

Für mich ganz großes Kino, für Frucht-Fans eher weniger. Und das Beste: das Preis-Leistungsverhältnis ist für eine solche Qualität unverschämt gut und der Wein in Deutschland für 23,50 EURO (ab 6 Flaschen nur 21,50 EURO!)erhältlich. Offensichtlich haben die Weingutbesitzer noch nicht richtig realisiert, was dieser Wein im internationalen Kontext eigentlich kosten müsste. 

Absolute Kaufempfehlung für Liebhaber dieser Stilistik !! 

großartiger Terroirwein (93 Punkte)

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=65426

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