Verkostungsnotiz: Spätburgunder Engelsberg*** trocken 2012, R. und C. Schneider

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 23.03.18 19:46

Bezeichnung:	Spätburgunder Engelsberg*** trocken
Winzer/Produzent:	R. und C. Schneider
Land / Region:	Deutschland - Baden
Lage:	Engelsberg (Endingen - Baden) (in weinlagen.info)
Jahrgang:	2012
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Spätburgunder (Pinot noir)
Alkohol (Vol.%):	13,5
Verschluss:	keine Angabe
Weitere Angaben:
Preis:	25 Euro je 0,75 l (ab Hof)
Bewertung:	(92/100 Punkte)
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	Michl
Verkostungsdatum:	23.03.2018
Eingetragen von:	Michl ... [Rückfrage zur VKN an Michl]
VKN im Detail:	In der Nase viel Holz, aber abgesehen von einem vanilligen Oberton erscheint dieses nicht plakativ, vielmehr dunkel und geheimnisvoll und völlig mit der Frucht verwoben. Frucht (Pflaume, Brombeere, Schwarzkirsche) präsentiert sich im Kern sogar wunderbar "prickelnd", dennoch insgesamt eine ziemlich mächtige, aber nicht aufdringliche Nase. Im Mund gleich eine heftige Holzattacke (hier sehr viel Vanille), die aber wunderbar durch die leicht vibrierende Säure gekontert wird, welche sich ab der Mittel aufbaut, aber dann leider nicht auffächert, sondern sich wieder etwas schüchtern in sich zurückzieht, retronasal auch leicht kernig, ausreichend Tannin, aber kein maximal körniges, es bleibt hinten raus ganz leicht mehlig-stumpf stehen, etwas weiche Struktur. Insgesamt ein zwar überholzter, aber dennoch klar herausragender Wein, bei dem warm-schmelzige Komponenten in Balance zu frischeren Fruchtaromen stehen. Charakterlich nicht mehr kühl, aber noch nicht warm. Voll entwickelt, aber noch ohne tertiäre Aromen. 91-92 P
Trinkreife:	trinken oder lagern
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Spätburgunder Engelsberg*** trocken 2012 - Spätburgunder (Pinot noir) (R. und C. Schneider) 

In der Nase viel Holz, aber abgesehen von einem vanilligen Oberton erscheint dieses nicht plakativ, vielmehr dunkel und geheimnisvoll und völlig mit der Frucht verwoben. Frucht (Pflaume, Brombeere, Schwarzkirsche) präsentiert sich im Kern sogar wunderbar 'prickelnd', dennoch insgesamt eine ziemlich mächtige, aber nicht aufdringliche Nase.

Im Mund gleich eine heftige Holzattacke (hier sehr viel Vanille), die aber wunderbar durch die leicht vibrierende Säure gekontert wird, welche sich ab der Mittel aufbaut, aber dann leider nicht auffächert, sondern sich wieder etwas schüchtern in sich zurückzieht, retronasal auch leicht kernig, ausreichend Tannin, aber kein maximal körniges, es bleibt hinten raus ganz leicht mehlig-stumpf stehen, etwas weiche Struktur.

Insgesamt ein zwar überholzter, aber dennoch klar herausragender Wein, bei dem warm-schmelzige Komponenten in Balance zu frischeren Fruchtaromen stehen. Charakterlich nicht mehr kühl, aber noch nicht warm. Voll entwickelt, aber noch ohne tertiäre Aromen. 91-92 P


 (92 Punkte)

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