Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 03.08.23 20:11

Bezeichnung: Silvaner - Rödelseer Küchenmeister - trocken - Erste Lage
Winzer/Produzent: Juliusspital
Land / Region: Deutschland - Franken
Lage: Küchenmeister (Rödelsee - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2016
Typ: Weißwein
Rebsorte: Silvaner
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 3000 051 17
Preis: 11,99 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Edeka (Krailling) - 27.04.2017
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 03.08.2023
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 01.12.2017:

Dichtes Goldgelb im Glas, die Nase bekommt hier Mirabelle, Birne und Quitte ab, deutliche Würzigkeit, auch leicht Rauch und Bariumchlorid. Geschmacklich sind die Früchte hier vorrangig auf der Zitrusseite unterwegs; wirkt dadurch deutlich frischer als andere Juliusspital-Silvaner, auch wenn sich im Laufe der Zeit noch etwas Banane ins Spiel bringt. Die steinig-würzige Seite ist schön ausgeprägt. Der Abgang ist lang und frisch und mündet in ein Finale mit Grapefruit-Bitterchen.

Wertung vom 01.12.2017: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25

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Verkostung vom 03.08.2023:

Das Glas präsentiert ein sattes Goldgelb, nasal zeigt sich eine voll entwickelte, reife, aber nicht überreife Frucht mit Kaki, Physalis und gelber Pflaume, dazu dezent einige Rebelkräuter mit Minze, Salbei und einem Hauch Liebstöckel. Geschmacklich ist die Frucht auch ziemlich intensiv, wirkt aber dennoch recht beschwingt und gleitet nicht ins Plakative ab, die sehr klare und straffe Säure verstärkt diesen Eindruck zusammen mit der Kräuterfront noch, mineralischerseits könnte man hier von einem Phänotyp des Gipskeupers sprechen, mit Luft kommt auch eine salzige Seite zum Vorschein. Abgangsseitig drängen sich die Kräuter stark nach vorne, sie lassen dem frischen Fruchtkonzentrat (sic!) jedoch genügend Raum, im Finale werden die Kräuter etwas kantiger, aber nicht kratzig oder gar bitter, einiges an Salz kristallisiert aus.

Ich bin ja gar nicht (mehr) der große Fruchtliebhaber, insofern ist sowas eigentlich nicht mehr so weit oben in meiner Wein-Prio-Liste angesiedelt, aber die hohe Spannung, die hier im Tetraeder zwischen Frucht, Kräutern, Säure und Salz aufgebaut wird, hat schier was Magisches an sich. Hat sich jedenfalls in den vergangenen fünfeinhalb Jahren seit der Erstbegegnung großartig entwickelt, hauptsächlich seit-, aber auch noch ein bißchen aufwärts.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2023/08/03/magie-vom-keuper/
Link 2: https://ec1962.wordpress.com/2017/12/03/horizontal-vertikal/
Link 3: -
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