Verkostungsnotiz: Gimmeldinger Mandelgarten Riesling Spätlese trocken 1993, Müller-Catoir

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 03.11.17 15:14

Bezeichnung:	Gimmeldinger Mandelgarten Riesling Spätlese trocken
Winzer/Produzent:	Müller-Catoir
Land / Region:	Deutschland - Pfalz
Jahrgang:	1993
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Riesling
Alkohol (Vol.%):	12,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	8 Euro je 0,75 l (ab Hof) - Ende 1995
Bewertung:	(90/100 Punkte)
Preis / Genuss:	grandios
Autor/Verkoster:	weinaffe
Verkostungsdatum:	03.11.2017
Eingetragen von:	weinaffe
VKN im Detail:	Optik: Dezentes Gelbgold, sehr jugendlicher Eindruck. Nase: sehr reintönige, fast noch primärfruchtig wirkende Aromatik ohne jegliche Alters- oder Petroltöne, Weinbergspfirsich, Agrumen, Rhabarber, Maracuja, absolut erstaunlich für einen 24 Jahre alten trockenen Riesling. Gaumen: wirkt absolut trocken ohne jegliches "Zuckerschwänzchen", rassige, durchaus mutige Säure, die aber nicht unreif wirkt, mittelgewichtiger Typ, drahtiger Wein mit gerade genug Fleisch an den Knochen, nicht extrem tief, aber sehr saftig und trinkanimierend, unter heutigen Verhältnissen eher ein knackiger Kabinett-Typ, was aber dem Trinkfluss nur zugute kommt. Mittellanger, fruchtig-mineralischer Abgang. Fazit: Die Weine von "Altmeister" H.-G. Schwarz, der als einer der ersten Kellermeister das "kontrollierte Nichtstun" im Keller propagierte, sind echte "Slow-Weine" und Langstreckenläufer, die in jedem Stadium ihrer Entwicklung unheimlich viel Trinkfreude vermitteln. Möglicherweise war hier die Zugabe von etwas Rieslaner und Albalonga einer der Schlüssel für die Alterungsfähigkeit und ausgeprägte Fruchtaromatik der damaligen M-C-Weine.
Trinkreife:	trinken oder lagern
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Gimmeldinger Mandelgarten Riesling Spätlese trocken 1993 (Müller-Catoir) 

Optik:

Dezentes Gelbgold, sehr jugendlicher Eindruck.

Nase:

sehr reintönige, fast noch primärfruchtig wirkende Aromatik ohne jegliche Alters- oder Petroltöne, Weinbergspfirsich, Agrumen, Rhabarber, Maracuja, absolut erstaunlich für einen 24 Jahre alten trockenen Riesling.

Gaumen:

wirkt absolut trocken ohne jegliches 'Zuckerschwänzchen', rassige, durchaus mutige Säure, die aber nicht unreif wirkt, mittelgewichtiger Typ, drahtiger Wein mit gerade genug Fleisch an den Knochen, nicht extrem tief, aber sehr saftig und trinkanimierend, unter heutigen Verhältnissen eher ein knackiger Kabinett-Typ, was aber dem Trinkfluss nur zugute kommt. Mittellanger, fruchtig-mineralischer Abgang.

Fazit:

Die Weine von 'Altmeister' H.-G. Schwarz, der als einer der ersten Kellermeister das 'kontrollierte Nichtstun' im Keller propagierte,  sind echte 'Slow-Weine' und Langstreckenläufer, die in jedem Stadium ihrer Entwicklung unheimlich viel Trinkfreude vermitteln. Möglicherweise war hier die Zugabe von etwas Rieslaner und Albalonga einer der Schlüssel für die Alterungsfähigkeit und ausgeprägte Fruchtaromatik der damaligen M-C-Weine.  

 (90 Punkte)

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=61696

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