Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 30.09.22 21:11

Bezeichnung: Zierfandler - Traiskirchener Mandel-Höh - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Stadlmann
Land / Region: Österreich - Thermenregion
Jahrgang: 2012
Typ: Weißwein
Rebsorte: Zierfandler
Alkohol (Vol.%): 14
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: LN 8495/13
Preis: 28,6 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 28.11.2015
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 30.09.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 29.08.2017:

Im Glas ein leicht fortgeschrittenes Goldgelb, geruchsmäßig realisiert man neben einiger dichter gelber Fruchtigkeit auch etwas Schwimmbad sowie Leichtbenzin, alles aber auf der sehr angenehmen Seite. Am Gaumen differenzieren sich die Früchte deutlicher, hier kann ich der Beschreibung auf der Flasche tatsächlich folgen: kandierte Pampelmuse (ist ja nicht das gleiche wie Grapefruit, gibt's leider kaum noch), dicht Quitte und Birne, etwas Süßkleehonig. Je länger man auf dem durchaus dicken Wein rumkaut, desto mehr gelbe Früchte findet man, z.B. Kaktusfeige und reife Marula. Durch die zwar nicht aufdringliche, aber effektive Säure sowie die schon mit dem Bukett eingeführte C-Organik zeigt sich bei aller Opulenz doch eine schöne Frische, die den Zierfandler recht unangestrengt genießen läßt. Der Abgang ist dicksaftig, aber dennoch schön flutschig, die 14 PS unter der Haube sind nachvollziehbar, aber nicht störend. Und man hat sehr lange was von der dichten Fruchtigkeit mit leichtem Honigfinale.

Fett im besten Sinne ist dieser Zierfandler, mich belastet die deutliche Substanz dieses Weins jedenfalls kein bißchen. Geht zum gegrillten Lamm genauso gut wie solo hinterher; wenn man was für den nächsten Tag aufheben will, muß man sich allerdings schon ordentlich disziplinieren...

Wertung vom 29.08.2017: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

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Verkostung vom 30.09.2022:

Im Glas ein kerniges Goldgelb, fast schon satt Altgold; der Riechkolben bekommt's mit sattem und dennoch nicht vorlauten Pfirsich-Kaki-Kompott zu tun, dabei auch ein leichter, aber nicht unangenehmer, weil warmer Likörhauch, welcher mit Luft zur zuckerfreien Eukalyptushonigseite wandert, weiters etwas Beifuß sowie Oregano als würzige Beigabe. Am Gaumen dann auch diese kräuterig-würzige Frucht, zu der sich noch ein Hauch Bitterorange gesellt, mit Luft auch hier die Entwicklung einiger Honigaromen der herberen Art, die Säure kommt mit dem nicht geringen Extrakt sehr gut zurecht, steinseitig bin ich bei einer Art würzigem Lehm, der jedoch keine Breite verbreitet. Der Ewigkeitsabgang strahlt eine wohlige Wärme ohne wirkliche Brandigkeit aus, die eigentliche Dickfrucht kommt trotz zunehmender Sauerhonigbegleitung gut niederviskos daher, so daß keine Trinkhemmung aufkommt.

Im Gegensatz zum vor ein paar Tagen verkonsumierten Rheingau-GG gleichen Jahrgangs ist das hier zwar noch fetterer Stoff im besten Sinne, aber in diesem Fall muß ich nicht "jetzt trinken" konstatieren; die letzte verbleibende Flasche bedarf sicher nicht der zeitnahen Öffnung.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/09/30/dicksaft/
Link 2: -
Link 3: -
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