Verkostungsnotiz: Blaufränkisch Kalkgestein 2016, Claus Preisinger

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 06.08.17 19:03

Bezeichnung:	Blaufränkisch Kalkgestein
Winzer/Produzent:	Claus Preisinger
Land / Region:	Österreich - Burgenland
Jahrgang:	2016
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Blaufränkisch
Alkohol (Vol.%):	12,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	10,5 Euro je 0,75 l (im Handel)
Bewertung:	(88/100 Punkte)
Preis / Genuss:	grandios
Autor/Verkoster:	anonymouse
Verkostungsdatum:	06.08.2017
Eingetragen von:	anonymouse ... [Rückfrage zur VKN an anonymouse]
VKN im Detail:	Dunkles Beerenrot im glas mit leichten, hellroten Reflexen. Riecht anfangs erstmal nicht so überzeugend nach gekochter Kartoffel und etwas Asche. Wärmer und mit Luft dann aber nach gebratener Leber und Waldbeeren (Brombeere, schwarze Johannisbeere), ich glaube genau zu dem Geschmacksprofil im Essen würde er auch wirklich gut passen. Im Mund finden sich die Beeren wieder, dazu gesellen sich aber auch Erdbeere, Sauerkirsche, etwas Traube, etwas Olive und ziemlich viel Blut. Der Abgang ist nicht sonderlich lang, zeigt vor allem die dunklen Früchte mit Kernen, deutet dann eine Zwetschge an und endet etwas laktisch. Ganz zu Anfang aber auch mit einer dezenten und doch merklichen Schokoladennote - Lobenberg beschreibt das als "dunkle Milchschokolade", was ich tatsächlich für eine gute Beschreibung halte, denn sie hat das punktuelle, kühle von der Milchschokolade, aber auch das herbe, dunkle von dunkler Schokolade. Insgesamt sehr tintig, mit einer angenehmen Menge Tannine und einem bisschen Salz. Solo ist er fast etwas zu sauer (hatte ihn leider nicht zu passendem Essen), trinkt sich irgendwie aber doch sehr wie ein Weißwein. Er hat offensichlich eine ganze Menge zu bieten, aber so richtig stimmig fand ich ihn über die letzten drei Tage eigentlich zu keinem Zeitpunkt, wobei ich stark annehmen würde, dass sich das mit ein wenig Flaschenreife geben wird. Es ist nicht mein Wein, aber zweifellos ein wirklich guter zu einem sehr ausgezeichneten Preis.
Trinkreife:	noch lagern
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Blaufränkisch Kalkgestein 2016 (Claus Preisinger) 

Dunkles Beerenrot im glas mit leichten, hellroten Reflexen.

Riecht anfangs erstmal nicht so überzeugend nach gekochter Kartoffel und etwas Asche. Wärmer und mit Luft dann aber nach gebratener Leber und Waldbeeren (Brombeere, schwarze Johannisbeere), ich glaube genau zu dem Geschmacksprofil im Essen würde er auch wirklich gut passen.

Im Mund finden sich die Beeren wieder, dazu gesellen sich aber auch Erdbeere, Sauerkirsche, etwas Traube, etwas Olive und ziemlich viel Blut. Der Abgang ist nicht sonderlich lang, zeigt vor allem die dunklen Früchte mit Kernen, deutet dann eine Zwetschge an und endet etwas laktisch. Ganz zu Anfang aber auch mit einer dezenten und doch merklichen Schokoladennote - Lobenberg beschreibt das als 'dunkle Milchschokolade', was ich tatsächlich für eine gute Beschreibung halte, denn sie hat das punktuelle, kühle von der Milchschokolade, aber auch das herbe, dunkle von dunkler Schokolade.

Insgesamt sehr tintig, mit einer angenehmen Menge Tannine und einem bisschen Salz. Solo ist er fast etwas zu sauer (hatte ihn leider nicht zu passendem Essen), trinkt sich irgendwie aber doch sehr wie ein Weißwein.

Er hat offensichlich eine ganze Menge zu bieten, aber so richtig stimmig fand ich ihn über die letzten drei Tage eigentlich zu keinem Zeitpunkt, wobei ich stark annehmen würde, dass sich das mit ein wenig Flaschenreife geben wird. Es ist nicht mein Wein, aber zweifellos ein wirklich guter zu einem sehr ausgezeichneten Preis.

 (88 Punkte)

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