Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 28.06.17 14:31 |
Bezeichnung: |
Bönnigheimer Riesling Gipskeuper trocken |
Winzer/Produzent: |
Dautel |
Land / Region: |
Deutschland - Württemberg |
Jahrgang: |
2015 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Riesling |
Alkohol (Vol.%): |
12,5 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
|
Preis: |
9,2 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Weinhandlung Kreis, Stuttgart - Juni 2017 |
Bewertung: |
(87/100 Punkte) |
Preis / Genuss: |
gut |
Autor/Verkoster: |
anonymouse |
Verkostungsdatum: |
28.06.2017 |
Eingetragen von: |
anonymouse
... [Rückfrage zur VKN an anonymouse] |
VKN im Detail: |
Er war zunächst etwas zu kalt, also ich würde ihn nicht nochmal direkt aus dem Kühlschrank trinken (der hat ungefähr 9 Grad an der Stelle). In dem Zustand roch er sehr leicht hefig und vielleicht etwas nach Schweiß, aber nicht unangenehm. Im Mund dann auch mit etwas ruppiger Säure, leichter aber klarer Phenolik und Zitrusnoten (Grapfruit). Im Nachhall dann etwas laktisch. Naja.
Zwei Grad wärmer und ein paar Minuten offen sah die Sache dann schon deutlich besser aus. Viel mehr Frucht in der Nase, etwas exotisch. Die Säure jetzt auch deutlich sanfter, sehr dezent jetzt, nicht labbrig, aber griffig wär halt jetzt so gar kein passender Begriff - erfrischend kann man sagen, obwohl ihm etwas weniger Körper vielleicht sogar besser gestanden hätte. Die Frucht die sich in der Nase angekündigt hat ist eine ziemlich klare Ananas, die Grapefruit bleibt, aber die Bitterkeit ist der Frucht auch weiter gewichen. Immer noch leicht laktisch.
Am zweiten Tag setzt sich das fort, Hefe und Schweißgeruch sind komplett verschwunden, die Frucht (trotz Kühlschrankkühle, habe offensichtlich nichts gelernt vom Vortag) fast explosiv im Geruch und jetzt auch mit leichter Honignote. Letztere findet sich auch im Geschmack wieder, ansonsten aber der gleiche Eindruck wie am Vortag. Vor allem hat er nicht an Säure abgebaut, davor hatte ich etwas Angst gehabt.
Zum solo trinken durchaus geeignet, brilliert dieser Wein so richtig erst zum Essen.
Am ersten Tag gab's Ravioli mit verschiedenen Füllungen, Salbeibutter und Parmesan - zu den leicht süßlichen Kürbisravioli hat er wirklich ausgezeichnet gepasst, sodass ich nach jeder einzelnen einen Schluck nehmen musste und mich jedes Mal darauf gefreut habe (bei den anderen Füllungen war das nicht der Fall).
Am zweiten Tag war es dann ein Teller mit gemischten persischen Gerichten und Vorspeisen. Da hat es in Kombination mit dem sehr rauchig/bitterem Auberginenmus geknallt (fürchterlich, die Kombination hat Mus und Wein noch bitterer gemacht), mit dem leicht säurerlichen und sehr sesam-lastigen Hummus allerdings hat er sich richtig gut verstanden.
Insgesamt ein wirklich schöner Wein, der Lust auf mehr von Dautel macht. Wenn ich mal einen Wein zu Kürbis brauche, habe ich den auf jeden Fall jetzt im Hinterkopf. |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
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