Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 14.08.17 20:18

Bezeichnung: Riesling Qualitätswein trocken
Winzer/Produzent: Andi Knauß
Land / Region: Deutschland - Württemberg
Jahrgang: 2016
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 11,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben:
Preis: 7,6 Euro je 0,75 l (ab Hof) - Juni 2017
Bewertung: (87/100 Punkte)
Preis / Genuss: grandios
Autor/Verkoster: anonymouse
Verkostungsdatum: 26.06.2017
Eingetragen von: anonymouse ... geändert von anonymouse ... [Rückfrage zur VKN an anonymouse]
VKN im Detail: Die Etiketten werden wohl mit diesem Jahrgang gewechselt. Es wundert mich schon etwas, da Andi die "alten" auch erst ein paar Jahre lang hat, aber vielleicht hat ihm das ja alles nicht mehr gepasst, es hat sich einiges verändert seitdem. Die neuen sind recht minimalistisch, sehen aus als könnten sie hier im örtlichen Bioladen zum Verkauf stehen (was nicht negativ sein muss, vor wenigen Jahren wurde dort auch Beurer verkauft und derzeit findet sich dort Wittmann). Der Name wurde auch minimalisiert, statt Riesling G(utswein) sagt das Etikett jetzt nur noch Riesling (Württemberg). Nun gut, wie dem auch sei.
Den G habe ich nun über die letzten Jahre einige Male getrunken, für unter 8 Euro (7,60 dieses Jahr ab Gut) kenne ich keinen Riesling, der mir so zusagt. Dieses Jahr bin ich etwas überrascht von ihm, aber meine Erinnerung trügt mich da vielleicht auch einfach, mein Weinkonsum und die Zeit, die ich investiere, haben sich dann doch dramatisch verändert im letzten Jahr.
Das erste was ich bemerke ist Hefe. Mit Hefenoten tue ich mich unheimlich schwer, ich kann auch kein Weißbier trinken und mein Geruchssinn blendet normalerweise sofort alles andere aus, sobald ich Hefe rieche oder schmecke. In diesem Fall hat sie nicht gestört. Ich rieche zwar auch nicht viel anderes, aber Andis Rieslinge waren nie Fruchtbomben und haben ganz andere Qualitäten. Hefe und Alkohol, das kenne ich von Andis Weinen allerdings eigentlich nicht.
Im Mund schwindet die Hefe, stattdessen dominiert Zitrusfrucht, vor allem die Schale. Vielleicht ist das Limette, vielleicht Orange, vielleicht die Schale von der Orange und der Rest von der Limette. Nach einer Weile kommt mehr Apfel hervor (vor allem am zweiten Tag, wo die Hefe auch in der Nase eigentlich komplett verschwunden ist), nicht unreif aber auch nicht richtig fruchtig, insgesamt eher dezent. Vielleicht hat er etwas nussiges am Ende - keine Ahnung was genau, es hatte sich nur leicht angedeutet und am zweiten Tag merke ich nichts mehr davon, stattdessen finde ich dann etwas gelbe Frucht. Definitiv bleibt etwas Salz. Das ist alles schon wieder vertrauter.
Die Textur aber überrascht mich am meisten. Die Säure ist sehr feingliedrig, fast wie Sprühregen fühlt er sich in meinem Mund an, hat dadurch auch etwas erfrischendes wie Sprühregen auf der Haut. Ich hatte ihn deutlich kraftvoller in Erinnerung, aber das ist vermutlich einfach von den anderen beiden Rieslingen, S(elektion) und R(eserve), rübergeschwappt.

Ich bin ganz früh darüber, dass der Wein mich so überrascht hat, aber er fühlt sich immer noch sehr wie ein Wein von Andi an - perfekt ausbalanciert, geschmeidig, relativ lang und mit einem fast schon unheimlichen Trinkfluss - aber jetzt freue ich mich noch viel mehr darauf, den S und den R nochmal zu probieren und damit zu vergleichen.
Trinkreife: trinken oder lagern
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