Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 20.06.17 15:35

Bezeichnung: Sauvignon - Castel Ringberg - Alto Adige DOC
Winzer/Produzent: Elena Walch
Land / Region: Italien - Südtirol
Lage: Ringberg (Kaltern/ Caldaro - Südtirol - Alto Adige) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2013
Typ: Weißwein
Rebsorte: Sauvignon blanc
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 15 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 18.08.2014
Bewertung: Nachkauf 2/3, Gesamt 19/25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 06.06.2017
Eingetragen von: EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Im Glas zeigt sich der SB mit einem dichteren Goldgelb. Das Bukett ist anfangs eher rauchig-mineralisch und nur verhalten fruchtig, nach einiger Zeit aber zeigen sich neben dem Rauch recht viele eher gelbe Fruchtnoten wie reife Yosterbeeren, Kaktusfeigen, sehr reife Sternfrucht. Neben etwas Koriander und Estragon zeugt etwas Sternanis vom teilweisen Holzausbau. Am Gaumen setzt sich dieser Eindruck im wesentlichen mit hoher Intensität fort, auf der sauren Seite kommt eine kleine herbe Pomeranze mit, die mineralische Seite ist ebenfalls deutlich rauchig-würzig, fast etwas speckig, ohne die Früchte dabei zu verdrängen; Salz gibt's obendrauf auch noch in signifikanter Menge. Extrakt und Säure passen sehr schön zueinander, der lange Abgang fängt fruchtig an und betont dann die mineralisch-würzig-salzige Seite mehr und mehr.

Sehr schöne Entwicklung, die dieser Wein in den letzten knapp zwei Jahren hingelegt hat. Der Holzeinfluß hat sich verstärkt, die Fruchtseite hat sich deutlich zur dichten, gelben Seite hin bewegt. Der Trinkspaß hat dabei zum Glück nicht gelitten, allerdings könnte ich mir vorstellen, daß insbesondere die rauchige Seite dieses SB nicht nur Freunde findet.

Nachtrag nach 11 Tagen mit Luft: Ich war jetzt einige Tage in der Heimat dieses Weines unterwegs und fand -wieder zuhause- das letzte Drittel der Flasche im Kühlschrank vor. Mit einer 50/50-Erwartung haben wir den Wein dann nochmal probiert: in der Nase jetzt deutlich weniger Rauch, dafür wird die Holzseite etwas mehr betont, die Früchte sind mehr zur gelben Seite hin gewandert. Am Gaumen nun fast ein bißchen gerbstoffig, etwas Maracuja und leicht Bitterorange tauchen auf, hier erscheint der Extrakt deutlich dichter als am ersten Tag. Die Säure ist nach wie vor sehr schön ausbalanciert, der Abgang ist wieder fruchtig-würzig-salzig, mutet aber nun etwas loire-mäßig an.

Nach dieser doch recht langen Zeit mit Luft zeigt der SB nicht die geringste Schwäche, er ist nicht besser oder schlechter geworden, nur ein interessantes Stückchen anders...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2017/06/17/traminer-sauvignon/
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