Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 19.09.21 20:57

Bezeichnung: [Cuvée] - Caiarossa - Toscana IGT
Winzer/Produzent: Caiarossa
Land / Region: Italien - Toskana
Jahrgang: 2011
Typ: Rotwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 14,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: Cuvée aus Merlot, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Syrah, Sangiovese, Petit Verdot und Alicante, LOTTO LC C0614A
Preis: 37,24 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 16.12.2016
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 19.09.2021
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 12.05.2017:

Ein dunkles Rubinrot zeigt sich im Glas. Für die Nase gibt's dann so ziemlich alles an dunkelroter Frucht, was man sich so vorstellen kann. Vorne dran für mich schwarze Johannisbeere, Brombeeren, Holundergelee, hochreife Schwarzkirsche, einige hellere Aromen wie Granatapfel (dauert ein bißchen) heben das Bukett trotz der Opulenz schön auf die frische Seite. Das Holz ist eher dezent ausgeprägt: Ledertasche, etwas Tabak, leicht 60er Schokolade (auch die dauert etwas). Geschmacklich ist der Beerenmix ebenfalls präsent, mit etwas Verzögerung machen sich die Tannine bemerkbar, leicht herb, sogar ein bißchen jodig, kurz adstrigierend, dann warm und samtig. Dann ein kurzes Aufbäumen eines weichen, aber auch kräftigen Grappas (dieser Effekt läßt mit der Zeit aber nach), bevor die Früchte und das vornehme Holz wieder übernehmen und die Säure in Begleitung einer Grapefruit ihren großen Auftritt hat. Der Abgang ist dann leicht herb und wieder etwas jodig bzw. eisenhaltig, hier tauchen dann auch etwas Minze und Myhrre auf.

Hochinteressant vor allem die gestaffelte Aromenfolge am Gaumen, die roten Steine bilden sich tatsächlich auch sehr schön ab. Ein paar Ecken und Kanten hat der Caiarossa schon, gerade die (leichten) herb-chemischen Noten sowie die kurz aufblitzende Brandigkeit wird der ein oder andere vielleicht eher negativ werten. Ich mag aber solche Grenzgänger zwischen den Welten...

Wertung vom 12.05.2017: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25

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Verkostung vom 19.09.2021:

Ich hab diesmal nicht explizit mitgeschrieben, sondern mir einfach meine nunmehr über vier Jahre alte Notiz angesehen und mir dazu die aufgetretenen Differenzen gemerkt. Zuallererst jedoch ein kurzer Korkschock, der dem Glas entweichende muffige Keller hat sich allerdings innerhalb von gut 10 Minuten fast komplett verflüchtigt bzw. in ein leichtes Chianti-Stäubchen transformiert. Umgekehrt reziprok erstarkt die immer noch gut saftig-frische Frucht, das Holz samt Tanninen wirkt nunmehr deutlich samtiger (jetzt eher 45er Milchschokolade), ein bißchen Metall blitzt im Abgang auch auf und zieht ein gehauchtes Bitterchen mit.

Nach wie vor ein sehr schöner Wein, aber die euphorische Bewertung von vor 4 Jahren kann ich mir nicht mehr abringen; entweder einfach schon jenseits seines Zenits oder vielleicht hatte der Korken doch eine kleine Macke, auch wenn er sensorisch und optisch unauffällig war.
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2021/09/19/toskanisches-allerlei/
Link 2: -
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