Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 02.02.19 13:34 |
Bezeichnung: |
Silvaner & Traminer - Randersacker Lämmerberg - Konsequent - trocken - Spätlese |
Winzer/Produzent: |
Trockene Schmitts |
Land / Region: |
Deutschland - Franken |
Lage: |
Lämmerberg (Randersacker - Franken) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2015 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Cuvée |
Alkohol (Vol.%): |
13,5 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
Cuvée aus 80 % Silvaner und 20 % Gewürztraminer |
Preis: |
10,9 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 14.02.2017 |
Bewertung: |
Nachkauf 3/3, Gesamt 21/25 |
Preis / Genuss: |
gut |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
15.10.2018 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 15.10.2018:
Die Farbe ist ein helleres Goldgelb, das Bukett zeigt gleich eine deutliche Traminerwürze in Form von "dunklen Blüten" und leicht Gewürzstrauß, dazu reife gelbe Frucht in Form von Khaki und Kumquat. Geschmacklich anfangs noch recht säurekantig, aber wenn der Extrakt mit Luft etwas erstarkt ist, zeigt sich eine -immer noch sehr frische- super ausbalancierte Säurestruktur, die auch die Tramineranteile souverän in Schach hält. Die Fruchtseite wird hier noch durch einen vielfältigen Zitruskorb ergänzt, der sowohl Limetten und Zitronen als auch Pampelmuse und Pomelo enthält, ganz leicht auch etwas mehr ins Orange gehendes. Dahinter finden sich noch ein paar leicht herbe, magnesiumhaltige Steine, der Abgang ist ordentlich lang und befördert ein ausgewogenes Verhältnis von Frischfrucht und Würze bei hohem Frischegrad.
Dieser schöne Rebenmix hat sich nunmehr ganz erheblich weiter zu seinem Vorteil entwickelt, schade daß es diese Kombination nicht öfters gibt.
Verkostung vom 15.02.2017:
Die Farbe ist ein unauffälliges, eher helles Goldgelb, in der Nase Honigmelone, etwas Holunder, mürbe Birne, am Gaumen kommt dann noch ein bißchen Lychee dazu. Insgesamt wirkt der Wein hier deutlich cremig, der Gewürztraminer ist zwar durch entsprechende Braunwürze präsent, wirkt aber etwas "verschleiert". Säure ist zwar genügend da, dennoch fehlt es für meinen Geschmack etwas an Frische, auch der an sich ordentliche Extrakt bildet mit der cremigen Charakteristik kein ganz rundes Vergnügen. Der Abgang ist von ordentlicher Länge und ist ebenfalls cremig-fruchtig, gepaart mit dieser etwas diffusen Würze.
Ich hatte mir von dieser an sich interessanten Rebsortenkombination etwas mehr erwartet, zumindest im heutigen Stadium paßten die geschmacklichen Einzelteile nicht so schön zusammen, weiters wirkt die Säure zwar präsent, aber irgendwie gehemmt.
Wertung vom 15.02.2017: Nachkauf 1/3, Gesamt 13/25
Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: in der Nase nun eine signifikante Verlagerung der Fruchtaromatik zur Kernobstseite hin, Äpfel gibt's jetzt auch im Angebot. Der GT ist nun auch hier wahrnehmbar, wenn auch dezent. Am Gaumen ist dieser Wandel ebenfalls deutlich, hier zeigt sich nun auch etwas Exotik in Form von Papaya. Der Wein ist nun auch säureseitig völlig enthemmt, die leichte Cremigkeit bleibt zwar bestehen, aber nun macht das Ganze einen recht ausgewogenen Eindruck. Der Traminer hält sich nach wie vor eher dezent im Hintergrund, die Braunwürze ist nun jedoch klarer differenziert: Lakritz, Vanille und etwas Teer zeigen sich. Sogar ein bißchen was steiniges kann man nun hinter der Würze ausmachen. Der Abgang gewinnt ebenfalls deutlich, er belastet durch die frischere Struktur nun nicht mehr, insbesondere die würzige Seite macht nun einigen Spaß.
Ich war sehr überrascht, welchen Sprung nach vorne diese Cuvée innerhalb eines Tages vollzogen hat, da muß ich meine Bepunktelung doch recht kernig anpassen.
Wertung vom 16.02.2017: Nachkauf 2/3, Gesamt 18/25 |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2017/02/16/konsequent-trocken/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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