Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 02.04.19 13:41

Bezeichnung: Pinot Noir - [trocken] - Qw
Winzer/Produzent: Chat Sauvage
Land / Region: Deutschland - Rheingau
Jahrgang: 2013
Typ: Rotwein
Rebsorte: Spätburgunder (Pinot noir)
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 16,45 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 05.05.2016
Bewertung: Nachkauf 3/3, Gesamt 20/25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 31.03.2019
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 31.03.2019:

Die Farbe ist ein relativ dunkles Rubinrot mit eher mäßiger Transparenz, in der Nase dunkle und herbe Kirschen mit deutlicher, aber nicht überfrachteter Holzaromatik aus Nelke, Zeder und Holzkohlenteer; hier schon relativ frisch anmutend. Am Gaumen dann auch einige Pflaumen- und Holunderbeernoten, ohne ins kompottige abzugleiten; auch hier das Holz sehr präsent, ohne sich dabei zu sehr nach vorne zu drängeln. Die Säure ist recht belebend und hält den extraktreichen Spätburgunder klar auf der niederviskosen Seite. Der Abgang ist sehr lang und warm, auch hier verdrängt das Holz die dichte Frucht nicht.

Sehr intensiver, dennoch fluffiger und vor allem gar nicht deutscher Spätburgunder (bzw. hier tatsächlich angemessener "Pinot noir"), zwar kein Komplexitätsmonster, aber in sich absolut stimmig; vor allem hat er in den letzten zwei Jahren deutlich an Ernsthaftigkeit gewonnen, für den Preis nun ein überaus ansprechendes Getränk!

Verkostung vom 03.10.2016:

Die Farbe dieses Basis-Pinots ist ein eher dunkles Granatrot mit violetten Reflexen, aber doch deutlicher Transparenz. Das Bukett zeigt erst mal keinen Pinot noir, den ich als typisch deutsch einstufen würde. Ganz vorne zeigen sich einige Holznoten -70er Schokolade und eine alte Ledertasche-, dennoch würde ich das nicht als dominant einstufen. Die Frucht zeigt sich dabei erst langsam, aber dann doch recht dicht in Form von Schattenmorellen und Brombeeren. Am Gaumen ist die Frucht schneller da, hier eher reife schwarze Kirsche, ebenfalls die Brombeere, Heidelbeere und etwas Holunderbeere von mir aus auch noch. Jedenfalls ein sehr ausgeprägter, leicht herb-süßlicher (nicht süßer!) Extrakt, der einen da aus dem Glas erreicht. Die Holzaromatik ist hier deutlich weiter hinten angesiedelt, paßt dabei aber perfekt als Bett für die Fruchtseite. Und der Wein hat eine super ausbalancierte Säure, die dem Extrakt eine schön geschmeidige Viskosität verpaßt. Der Abgang ist ellenlang und bietet die gesamte Fruchtpalette nochmals in voller Dichte, wobei das Holz wieder schön dezent, aber dennoch deutlich mitschwingt.

Wertung vom 03.10.2016: Nachkauf 2/3
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2019/04/01/rheingauer-katze/
Link 2: -
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Bilder:

 

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