Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 31.01.22 20:45

Bezeichnung: Müller-Thurgau - Röttinger Feuerstein - Steillage - trocken - QbA
Winzer/Produzent: Kraemer
Land / Region: Deutschland - Franken
Lage: Feuerstein (Röttingen - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2013
Typ: Weißwein
Rebsorte: Müller-Thurgau
Alkohol (Vol.%): 11,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 7194 003 14
Preis: 8,9 Euro je 0,75 l (im Handel) bei 225 Liter - 15.07.2016
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 31.01.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 15.07.2016:

Im Glas ein helles Strohgelb, leicht perlend. Riecht karg mineralisch, wenige grüne Äpfel. Später gesellen sich auch noch weiße Johannisbeeren und Holunder dazu. Am Gaumen auch zuerst ein herb-steiniger Eindruck, ebenso herber Apfel, dazu etwas Oregano. Im Laufe der Zeit erscheinen hier auch wieder Holunder sowie etwas Jostabeere. Der Abgang ist mittellang und dabei auch recht steinig.

Wenig Frucht insgesamt, die dafür aber nach einiger Zeit schön differenziert rüberkommt. Die Mineralik bestimmt den durchaus vorhandenen und frischen Charakter. Anfangs wirkt der MT noch etwas substanzlos, aber wenn man ihm etwas Zeit läßt, macht er sehr viel Spaß!

Wertung vom 15.07.2016: Nachkauf 2 von 3

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Verkostung vom 18.07.2019:

Die Farbe ist ein helleres Strohgelb, geruchlich gibt's erst nur ein paar frische Äpfel, mit der Zeit tauchen auch frische Mirabellen und Zitronenzesten auf, dazu ein dezenter, herber Kräutermix, ein Hauch Salz im Hintergrund. Geschmacklich sehr frisch und kräuterig, fruchtseitig gibt's hauptsächlich die Zitrone -später auch Limette- auf hier dickerem Salzbett, der Nachhall ist von schöner Länge, dabei frisch-kräuterig zitronig mit saurem Salzfinale.

Nach wie vor sehr knackig frisch und ohne Anzeichen von Schwäche; die auch in der (relativen) Jugend schon eher karg vertretene Frucht hat sich hier zugunsten der Zitrusseite weiter zurückgebildet, was dem Frischeeindruck zugute kommt. So macht auch MT von der Basis Freude!

Wertung vom 18.07.2019: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25

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Verkostung vom 31.01.2022:

Farblich ein leuchtendes Schwefelgelb, das Näschen erreicht ein einerseits dichter, aber doch irgendwie auch etwas distinguierter Zitrusmix aus der gelben Ecke mit Basalt- und Korundunterstützung. Am Gaumen dann wirkt der Zitrusextrakt ebenso dicht und zurückhaltend zugleich, trotz völlig trockener Anmutung zeigt sich eine potente Extraktsüße, die den leichten, frischen Charakter aber nicht untergräbt; die Säure ist eher unauffällig, dennoch keinerlei Breitenwirkung, denn es spielen auch noch Kräuter wie Zitronenmelisse und etwas Kräutersalz mit. Beim ordentlich langen Abgang spielt vor allem die Salzspur ihren Trumpf aus, die Zitrusseite ist auch hier sowohl frisch wie elegant.

Wenn ich mir meine letzte, nunmehr zweieinhalb Jahre alte Beschreibung ansehe, dann hat sich der Wein nicht grundsätzlich verändert, aber durch die Bank wurde wieder eine Schippe draufgelegt. So schafft es dieser in seiner Jugend doch sehr karge Müller-Thurgau nach nunmehr 8 Jahren in die 3er-Riege. Da würde mich mal interessieren, wieviel Prozent der 13er Abfüllung heute noch in den Kellern der Kunden auf Öffnung warten, denn in der 9 Euronen-Klasse dürften die meisten Flaschen wohl schon erheblich früher verklappt worden sein. Leider, denn der Spaß fängt in diesem Fall wohl erst jetzt so richtig an...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/01/31/freudvoller-basis-mt/
Link 2: https://ec1962.wordpress.com/2016/07/17/8-weinrunde-in-um-muenchen/
Link 3: -
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