Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 03.10.22 14:29

Bezeichnung: Sauvignon [blanc] - Vigneti delle Dolomiti IGT
Winzer/Produzent: Pojer e Sandri
Land / Region: Italien - Trentino
Jahrgang: 2013
Typ: Weißwein
Rebsorte: Sauvignon blanc
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: sonstige
Weitere Angaben: L.001 220414 002370, DIAM-Verschluß
Preis: 13,1 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 20.08.2014
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss: grandios
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 11.05.2020
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 20.03.2015:

Recht helle gelbe Farbe im Glas, beim ersten Riechen sofort eindeutig als Sauvignon zu erkennen. Ein intensiver Duft nach Fruchtbonbon macht sich als erstes bemerkbar, dieser flaut nach einigen Minuten aber auf ein wohltuendes Maß ab. Weiterhin Holunder, ein paar grüne, aber auch dunkelgelbe Noten in Richtung Aprikose. Insgesamt von mittlerer Komplexität, sehr schön eingebundene Säure, welche die 13 Umdrehungen perfekt abfedert.

Schöner, weil durchaus eigenständiger und ganz und gar nicht flacher Wein. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich ihn beim nächsten mal wieder kaufen würde, da gibt es noch etwas interessantere Gewächse aus dem Haus und auch noch etwas eigenständigere Sauvignons aus der Umgebung. Trotzdem uneingeschränkte Kaufempfehlung...

Wertung vom 20.03.2015: Nachkauf 1 von 3

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Verkostung vom 20.02.2016:

Strohgelb im Glas, anfangs eine recht grüne Sauvignon-Nase nach Stachelbeere, Dill und Estragon. Wenn man dem Wein etwa eine Viertelstunde Zeit gibt, entwickelt er sich deutlich in die gelbe Richtung. Dann tauchen auch ein paar reifere Äpfel und einige -allerdings nicht ganz so reife- Aprikosen auf. Am Gaumen dann eher grüne Äpfel, Karambole, etwas nicht ganz reife Ananas, Limette, Tamarinde. Weiters frisches Heu, herbes Steinaroma und etwas Blut, so blöd das vielleicht jetzt auch klingen mag. Geht etwas in die Eisen-Richtung, aber eben nur etwas. Auch eine leichte Muskatwürze zeigt sich nach einiger Zeit. Die grün-gelbe Aromatik wirkt in Verbindung mit der Säure recht frisch. Der Abgang ist mittellang und betont die säuerlichen Fruchtaromen, ganz leicht zeigt sich ein Anflug von Jod.

Wertung vom 20.02.2016: Nachkauf 2 vom 3

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Verkostung vom 10.08.2017:

Im Glas ist der Sauvignon immer noch eher hell strohgelb, geruchlich gleich klar Sauvignon, aber keinerlei Fruchtbonbon mehr wie in jüngeren Jahren des Weins. Die typischen, aber nicht lauten SB-Aromen wie Stachelbeere, Heu und Estragon werden von anderen frisch-grünen Sachen wie knackigen Äpfeln, Kiwi und Liebstöckel begleitet. Am Gaumen wieder deutlich gelber, Äpfel, weiße Johannisbeeren und etwas Physalis sowie reifere Ananas tauchen hier auf, mit der knackigen Säure kommt noch ordentlich Limette mit, die Gesichtszüge beeindruckt das aber nicht. Ganz weit hinten etwas Braunwürze und ein paar herbe Kiesel als Unterlage. Der Abgang ist recht lang, dabei grün-gelb-frisch-fruchtig-würzig-mineralisch, alles auf einmal.

Der SB ist immer noch beständig auf dem Weg nach oben, wirkliche Reifenoten findet man noch gar nicht; im wesentlichen ist er nochmals intensiver und komplexer geworden. Mittlerweile ist das schon ziemlich viel Wein, was man da für's Geld bekommt.

Wertung vom 10.08.2017: Nachkauf 2 vom 3, Gesamt 19 vom 25

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Verkostung vom 11.05.2020:

Die Farbe ist ein helleres, leuchtendes Goldgelb, riecht gleich deutlich sauvignonig mit gelb-grüner Frucht aus Jostabeere und Kaktusfeigen sowie Limettenzesten, dazu Estragon und etwas Koriander. Am Gaumen ebenfalls diese sehr kräuterige Frucht gepaart mit einer recht kernigen Säure incl. etwas Limettensaft, ein gehauchtes Tabakkondensatbitterchen noch. Der schön lange Nachhall lebt vom sauren Fruchtkonzentrat mit leicht bitterem Kräuterfinale.

Auch nach 7 Jahren ist dieser SB noch längst nicht am Ende, die sehr dichte Frucht mit frisch-grünen und reif-gelben Anteilen sorgt mit der knackigen Säure- / Limettenseite für belebende Spannung. Wenn schon ein "lauter" Sauvignon blanc, dann so! Dabei war dieser Wein anfangs gar nicht so intensiv bzw. beeindruckend, er hat sich über die Jahre nun vom "Einser-Fruchtbonbon" zum ernsthaften "Dreier-Wein" hochgearbeitet. Wenn man also ein paar Jahre Zeit hat, dann ist das hier ein richtiger PLV-Kracher, sonst eher nicht...

Wertung vom 11.05.2020: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25

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Verkostung vom 02.10.2022:

Im Glas goldgelb, hell und leuchtend; das Näschen bekommt's mit einem erwachsenem, aber nicht gealterten Sauvignon-Mix aus Jostabeere, Kaktusfeige und sehr reifer Karambole zu tun, dazu ein Kräuterbündchen mit Koriander, Estragon und Zitronengras. Gaumal setzt sich das so fort, mit der knackigen Säure kommen auch Zitrone und Limette mit, dann noch ein Hauch Chinin, kühle Gebrigsbachbettassoziation. Der sehr lang anhaltende Nachhall präsentiert vor allem den hyperfrischen Frucht-Agrumen-Mix, kräuterseitig gibt der Koriander den Ton an, ohne dabei harsch zu werden.

Auch nach nunmehr 9 Jahren ist immer noch kein Beginn einer Talfahrt erkennbar, sehr großer Spaß für ehemals sehr kleines Geld!
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/10/02/fruchtbonbon/
Link 2: -
Link 3: -
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