Verkostungsnotiz: Zeller Schlossberg(Histor. Weingarten) Altfränkischer Satz QW tr. 2014, Nico Scholtens

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 23.06.16 13:07

Bezeichnung:	Zeller Schlossberg(Histor. Weingarten) Altfränkischer Satz QW tr.
Winzer/Produzent:	Nico Scholtens
Land / Region:	Deutschland - Franken
Jahrgang:	2014
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Cuvée
Alkohol (Vol.%):	9,9
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	100% Handlese, Ertrag 47 hl/ha.
Preis:	12 Euro je 0,75 l (ab Hof) - Anfang 2016
Bewertung:	Leichtwein mit Niveau (85/100 Punkte)
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	weinaffe
Verkostungsdatum:	22.06.2016
Eingetragen von:	weinaffe
VKN im Detail:	Optik: mittleres Strohgelb mit grünen Reflexen. Nase: sehr frische, reintönige Nase, schwer zu fassender Fruchteindruck, deutlich gelbe Früchte (reifer Apfel, Quitte, Mirabelle), ein Hauch Würze (fast muskatellerartig), deutlich mineralisch, überraschende Komplexität und Dichte bei diesem Leichtwein, macht neugierig auf den ersten Schluck. Gaumen: absolut trocken (0,1 gr. RZ), frische , aber nicht spitze Säure (6,6 Promill), die für großen Trinkfluss sorgt, leichtgewichtiger Körper, aber alles andere als dünn und karg, der Naseneindruck wiederholt sich 1:1 auf der Zunge, angenehmer Mix aus durchaus vorhandener Frucht, steinig-mineralischen Akzenten und einer überraschenden Extraktdichte (das Ausgangsmaterial hatte gerade mal 70 Grad Öchsle !), Alkohol naturgemäß völlig unauffällig, sehr harmonischer, frischer und trinkanimierender Eindruck bei mittlerer Länge. Fazit: die Flasche leert sich wie von selbst, was schon für sich allein spricht. Die Trauben stammen aus 3 verschiedenen Weinbergsparzellen am Zeller Schlossberg mit überwiegend über 100 Jahre alte Reben, die im damals üblichen gemischten Satz angelegt wurden. Einige Rebvarietäten sind bekannt (Gelber Silvaner, Roter Silvaner, Blauer Silvaner, weißer Heunisch, Adelfränkisch, Vogelfränkisch, kleinbeeriger Elbling, Gutedel, Trollinger, Portugieser, Spätburgunder, St. Laurent und Blauer Kölner), nicht wenige Rebstöcke konnten aber noch nicht rebsortenmäßig bestimmt werden. Objektiv gesehen kein ganz großer Wein, aber abseits jeglicher Punkte ein nahezu perfektes Beispiel, wie man sich einen trinkfreudigen Leichtwein wünscht. Einer der teuersten Weine im Portfolio von Nico Scholtens, mit 12 EURO aber immer noch fair bepreist. Sehr empfehlenswerter Weinbaubetrieb für Weintrinker, die absolut trockene, naturbelassene und unmanipulierte Weine schätzen.
Trinkreife:	trinken oder lagern (2016 - 2018)
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Zeller Schlossberg(Histor. Weingarten) Altfränkischer Satz QW tr. 2014 - Cuvée (Nico Scholtens) 

Optik:

mittleres Strohgelb mit grünen Reflexen.

Nase:

sehr frische, reintönige Nase, schwer zu fassender Fruchteindruck, deutlich gelbe Früchte (reifer Apfel, Quitte, Mirabelle), ein Hauch Würze (fast muskatellerartig), deutlich mineralisch, überraschende Komplexität und Dichte bei diesem Leichtwein, macht neugierig auf den ersten Schluck.

Gaumen:

absolut trocken (0,1 gr. RZ), frische , aber nicht spitze Säure (6,6 Promill), die für großen Trinkfluss sorgt, leichtgewichtiger Körper, aber alles andere als dünn und karg, der Naseneindruck wiederholt sich 1:1 auf der Zunge, angenehmer Mix aus durchaus vorhandener Frucht, steinig-mineralischen Akzenten und einer überraschenden Extraktdichte (das Ausgangsmaterial hatte gerade mal 70 Grad Öchsle !), Alkohol naturgemäß völlig unauffällig, sehr harmonischer, frischer und trinkanimierender Eindruck bei mittlerer Länge.  

Fazit:

die Flasche leert sich wie von selbst, was schon für sich allein spricht. Die Trauben stammen aus 3 verschiedenen Weinbergsparzellen am Zeller Schlossberg mit überwiegend über 100 Jahre alte Reben, die im damals üblichen gemischten Satz angelegt wurden. Einige Rebvarietäten sind bekannt (Gelber Silvaner, Roter Silvaner, Blauer Silvaner, weißer Heunisch, Adelfränkisch, Vogelfränkisch, kleinbeeriger Elbling, Gutedel, Trollinger, Portugieser, Spätburgunder, St. Laurent und Blauer Kölner), nicht wenige Rebstöcke konnten aber noch nicht rebsortenmäßig bestimmt werden. 

Objektiv gesehen kein ganz großer Wein, aber abseits jeglicher Punkte ein nahezu perfektes Beispiel, wie man sich einen trinkfreudigen Leichtwein wünscht.

Einer der teuersten Weine im Portfolio von Nico Scholtens, mit 12 EURO aber immer noch fair bepreist. Sehr empfehlenswerter Weinbaubetrieb für Weintrinker, die absolut trockene, naturbelassene und unmanipulierte Weine schätzen.

Leichtwein mit Niveau (85 Punkte)

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