Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 06.11.18 13:51

Bezeichnung: Assyrtiko de Mylos - Vieilles Vignes - Santorini PDO
Winzer/Produzent: Hatzidakis
Land / Region: Griechenland - Kykladen
Jahrgang: 2014
Typ: Weißwein
Rebsorte: Assyrtiko
Alkohol (Vol.%): 15
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 33,9 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vin du Sud - 16.11.2015
Bewertung: Nachkauf 3/3
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 14.03.2016
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Im Glas ein etwas trübes Dunkelgelb, leicht ins Orange tendierend. In der Nase sehr reife Fruchtaromen von Äpfeln, Pfirsichen, Marulas. Weiters hier bereits sehr mineralisch mit vielen feuchten Steinen. Bei allem Gehalt in der Nase wirkt der Wein aber nicht opulent. Am Gaumen sehr cremig, spürbare Gerbstoffe, aber ohne jegliche Bitterkeit. Die Frucht ganz leicht mostig, mit einem dezenten herben Begleiter. Prägnante Säure, die einige herbe Zitrusaromen in Richtung Blutorange und Pomeranze mitbringt. Auch hier eine ganze Menge salzige Bestandteile. Insgesamt sehr trocken, trotz des spürbaren Gehalts aber anscheinend wenig Extraktsüße. Weiters sind die oben erwähnten 15 Ampere kaum spürbar, wo die genau versteckt sind, weiß ich nicht. Der Nachhall ist herb-fruchtig, dabei intensiv, aber doch leicht und elegant.

So einen Wein hatte ich noch gar nicht im Glas. Ich würde ihn nicht als Orange-Wein einstufen, aber er zeigt ein bißchen in diese Richtung. Die Balance zwischen Frucht, Salz und Säure ist sehr speziell.

1. Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: In der Nase kann man jetzt auch Mandarinen und Maracuja finden. Die Gerbstoffe spürt man am Gaumen eher mehr als weniger, aber auf der weichen Seite und nicht unangenehm. Die Salze spürt man ebenfalls deutlicher, die Früchte werden aber nicht verdrängt. Die Zitrusseite dominiert hier jetzt mit Limette, Pampelmuse, Blutorange und Pomeranze, Maracuja und Sternfrucht stellen sich ein bißchen hinten an. Der Abgang immer noch lang und herb zitrusfruchtig mit Kieseln vermischt.

2. Nachtrag nach 5 Tagen mit Luft: In der Nase sehr intensiv süßlich gelbfruchtig, kandierte Aprikosen, reife Mangos, auch Rosinen, Datteln. Deutliche Feuersteinnote sowie Naßschleifpapier, Walzzunder. Geschmacklich wieder diese kräftige Gerbstoffstruktur, die Fruchtseite etwas zurückgezogen, gedörrte Pflaumen, aber auch Pampelmuse samt leichtem Bitterchen. Auf der mineralischen Seite eine schöne Rauchigkeit sowie Grauguß, der gerade mit Einsatz von Bohremulsion zerspant wird. Das wird sich jetzt möglicherweise nicht jedem erschließen, aber sorry, das ist das, was mir beim Probieren in den Sinn kam. Das alles wird nach wie vor durch die Säure schön abgepuffert, der Abgang wird nun von der Mineralik dominiert.

Der Mylos hat sich -aus meiner Sicht- sehr schön weiterentwickelt, mir gefällt vor allem diese Art der Mineralik sehr gut.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2016/03/19/oranger-grieche/
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