Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 26.10.17 14:35

Bezeichnung: Riesling - Von den Terrassen - Qw
Winzer/Produzent: Knebel
Land / Region: Deutschland - Mosel
Jahrgang: 2013
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben:
Preis: 12 Euro je 0,75 l (im Handel) - 2015
Bewertung: Nachkauf 3/3, Gesamt 21/25
Preis / Genuss: grandios
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 16.10.2017
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Die Farbe ist ein deutliches Goldgelb, die Nase wird sofort mit einem intensiven Zitrus- und Exotik-Fruchtkorb verwöhnt: Blutorange, Limette, Pampelmuse, Ananas, Tamarinde, alles drin, alles dran und das durchaus in Auslese-Qualität. Nur von der Intensität her, den Zucker muß man sich dabei natürlich wegdenken. Am Gaumen setzt sich das Ganze genau so fort, wie es durch die Nase schmackhaft gemacht wurde; der Fruchtkorb ist fett und frisch zugleich, dazu kommt ein deutlicher Blauschiefereinfluß (wobei ich gar nicht weiß, ob der Boden dort wirklich Blauschiefer aufweist, schmeckt aber so), die Säure ist frisch, spritzig, lebendig und legt mit dem kernigen Fruchtextrakt einen furiosen Tanz hin. Honigartige Sachen gibt's übrigens nur noch wenig, hinter den Steinen spielen auch noch ein paar Kräuter mit. Der Nachhall spielt sich wieder deutlich mehr im Mund denn im Rachen ab, die Steinchen sind hier leicht herb unterwegs, der Restzucker ist dabei sehr zahm bis geschmeidig, der Säurebogen ist auch hier nahezu perfekt.

Der Terrassenriesling ist immer noch eher jung und frisch unterwegs, aber seine schon immer sehr schöne Struktur hat nochmal an Finesse zugelegt, finde ich. Ich denke, ich habe schon ein paar mal erwähnt, daß ich restsüßen (oder auch ganz süßen) Sachen nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber stehe, aber ich bin doch relativ heikel, was den -gefühlt- freien Zucker im Wein angeht. Eine Reihe von Winzern an der Mosel haben den Dreh 'raus, wie man mit Zucker umgeht, so daß er ein Höchstmaß an Geschmeidigkeit erreicht, die sind dann bei mir im Keller gerne gesehen. Knebel gehört dazu...

Verkostung vom 02.06.2016:

Im Glas ein recht dunkles und intensives Goldgelb. Geruchlich kommt mir als erstes "Beerenauslese" in den Sinn. Nicht ganz so dicht, aber fast. Die Früchte, die man hier findet, sind eigentlich alle schon in Richtung "kandiert" unterwegs. Ananas, Quitte, Marula. Dazu noch Thymianhonig und ganz leichte Anleihen von einem Gewürztraminer. Die Steine werden in der Nase nun allerdings weitgehend überdeckt. Am Gaumen ein Fruchtkorb von unendlicher Eleganz. Trotz aller Frucht- und Restsüße kratzt hier nix und nirgendwo, die hauptsächlich durch Blutorange ergänzten oben genannten Zutaten breiten sich sehr angenehm im ganzen Mund aus und verbleiben da auch mit kaum abschwellender Intensität. Die -technisch gesehen- gar nicht so übermäßig vorhandene Säure paßt perfekt zum Extrakt auf der anderen Seite. Was die Steine angeht: die spürt man hier deutlich intensiver, aber sie halten sich ebenfalls dezent in der zweiten Reihe auf. Der Nachhall spielt sich mehr im Mund denn im Rachen ab und hat eine sehr schöne Länge.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2017/10/16/2-tage-nach-wal-terrassenwein/
Link 2: -
Link 3: -
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