Verkostungsnotiz: Wehlener Sonnenuhr Kabinett 2015, Max Ferdinand Richter

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 13.05.16 16:08

Bezeichnung:	Wehlener Sonnenuhr Kabinett
Winzer/Produzent:	Max Ferdinand Richter
Land / Region:	Deutschland - Mosel-Saar-Ruwer
Lage:	Sonnenuhr (Wehlen - Mosel) (in weinlagen.info)
Jahrgang:	2015
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Riesling
Alkohol (Vol.%):	7,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	11,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Rotweissrose - Mai 2016
Bewertung:	(90/100 Punkte)
Preis / Genuss:	grandios
Autor/Verkoster:	Ollie
Verkostungsdatum:	12.05.2016
Eingetragen von:	Ollie ... [Rückfrage zur VKN an Ollie]
VKN im Detail:	Anfangs furzt der Wein leise; nach einer Minute dann abbrennende Streichhölzer, später dann verhaltene Schieferwürze mit gelber Frucht. Am Gaumen vorne verhaltene, aber sehr schöne, undefiniert-gelbe Frucht, später kommen gelbe, leicht unreife Pflaume und halbweisser Pfirsich heraus. Etwas Würze und Süße, dann kommt viel, aber sehr, sehr feine und reife Säure. Schöne Länge mit viel saftiger, dabei aber irre feiner Frische mit viel Spiel. Archetypischer, aber noch völlig embryonaler Kabinett. Für eine höhere Wertung muss der Wein noch Komplexität aufbauen, aber es wird verdammt schwer, sich so lange zurückzuhalten... Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen so guten, so kabinettigen Jungkabinett getrunken zu haben. Blind tippe ich auf stark 40 g/l RZ mit über 9 g/l Säure (Analysewerte sind denn auch 46 g/l RZ, 9.9 g/l S); gelesen bei 82 Oe, aber ohne den leisesten Hauch von Apfel, stattdessen die ganze gelbfruchtige Klasse der Lage. Und: kein Körper, nur Geschmack und Spannung. Genial.
Trinkreife:	trinken oder lagern (Trinken, lagern, trinken, lagern... da capo.)
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Wehlener Sonnenuhr Kabinett 2015 - Riesling (Max Ferdinand Richter) 

Anfangs furzt der Wein leise; nach einer Minute dann abbrennende Streichhölzer, später dann verhaltene Schieferwürze mit gelber Frucht. Am Gaumen vorne verhaltene, aber sehr schöne, undefiniert-gelbe Frucht, später kommen gelbe, leicht unreife Pflaume und halbweisser Pfirsich heraus. Etwas Würze und Süße, dann kommt viel, aber sehr, sehr feine und reife Säure. Schöne Länge mit viel saftiger, dabei aber irre feiner Frische mit viel Spiel. Archetypischer, aber noch völlig embryonaler Kabinett. Für eine höhere Wertung muss der Wein noch Komplexität aufbauen, aber es wird verdammt schwer, sich so lange zurückzuhalten...

Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen so guten, so kabinettigen Jungkabinett getrunken zu haben. Blind tippe ich auf stark 40 g/l RZ mit über 9 g/l Säure (Analysewerte sind denn auch 46 g/l RZ, 9.9 g/l S); gelesen bei 82 Oe, aber ohne den leisesten Hauch von Apfel, stattdessen die ganze gelbfruchtige Klasse der Lage. Und: kein Körper, nur Geschmack und Spannung. Genial.

 (90 Punkte)

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=54798

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