Verkostungsnotiz: Vießlinger Ried Bruck Riesling QW tr. 2011, Martin Muthentaler

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 09.06.14 14:53

Bezeichnung:	Vießlinger Ried Bruck Riesling QW tr.
Winzer/Produzent:	Martin Muthentaler
Land / Region:	Österreich - Wachau
Lage:	Bruck (Vießling - Niederösterreich) (in weinlagen.info)
Jahrgang:	2011
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Riesling
Alkohol (Vol.%):	12
Verschluss:	Schraubverschluss
Weitere Angaben:
Preis:	19 Euro je 0,75 l (ab Hof) - August 2012
Bewertung:	(91/100 Punkte)
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	weinaffe
Verkostungsdatum:	08.06.2014
Eingetragen von:	weinaffe
VKN im Detail:	Optik: relativ blasses Strohgelb mit Grünreflexen. Nase: sehr animierende Rieslingnase mit reifer Zitrusfrucht, Marille und dezent floralen Noten. Im Hintergrund angenehme Sponti-Note mit kalkigen Einschüben. Sehr in sich ruhend mit bestechender Harmonie. Macht sehr neugierig auf den ersten Schluck ! Gaumen: absolut trockener Eindruck mit saftiger, aber keineswegs aggressiver Säure, dicht gewobenes Mittelgewicht, das erstaunlich viel Ausdruck und Extrakt trotz nur gerade mal 12 Vol% auf die Waage bringt, sehr feine, elegante Fruchtausprägung mit ganz dezenter Phenolik, die wunderbaren Grip und ein straffes Korsett in diesen Wein einfügt. Der Wein wirkt reif und verführerisch, trotz des niedrigen Alkoholwertes. Völlig unaufgeregter Vorzeigeriesling in dieser Gewichtsklasse, der einen phantastischen Trinkfluss und hohe aromatische Intensität im Abgang besitzt. So wird`s gemacht !! Fazit: 2011 war in der Wachau ein durchaus schwieriges Jahr. Die Smaragde präsentierten sich häufig dick, fett, mit viel Alkohol und deutlich zu wenig säurefrisch. Wer früher erntete, konnte in der Federspiel-Klasse zwar den Alkohol etwas domestizieren, wurde aber dann teilweise mit unreifer Säure "bestraft". Sicherlich war der "Spitzer Graben" aufgrund der höhergelegenen, kühleren Lagen hier deutlich im Vorteil. Solch einen gelungenen "Leichtwein" mit Schmalz und Trinkanimo muss man aber erst mal auf die Flasche bringen. Chapeau !! Sicherlich mit das Beste in der Wachau aus dieser Gewichtsklasse in 2011 !! Leider ist sich der Winzer der Qualitäten durchaus bewußt, daher hier kein "Schnäppchenalarm" (19 EURO ab Weingut).
Trinkreife:	trinken oder lagern
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Vießlinger Ried Bruck Riesling QW tr. 2011 (Martin Muthentaler) 

Optik:

relativ blasses Strohgelb mit Grünreflexen.

Nase:

sehr animierende Rieslingnase mit reifer Zitrusfrucht, Marille und dezent floralen Noten. Im Hintergrund angenehme Sponti-Note mit kalkigen Einschüben. Sehr in sich ruhend mit bestechender Harmonie. Macht sehr neugierig auf den ersten Schluck !

Gaumen:

absolut trockener Eindruck mit saftiger, aber keineswegs aggressiver Säure, dicht gewobenes Mittelgewicht, das erstaunlich viel Ausdruck und Extrakt trotz nur gerade mal 12 Vol% auf die Waage bringt, sehr feine, elegante Fruchtausprägung mit ganz dezenter Phenolik, die wunderbaren Grip und ein straffes Korsett in diesen Wein einfügt. Der Wein wirkt reif und verführerisch, trotz des niedrigen Alkoholwertes. Völlig unaufgeregter Vorzeigeriesling in dieser Gewichtsklasse, der einen phantastischen Trinkfluss und hohe aromatische Intensität im Abgang besitzt.

So wird`s gemacht !!

Fazit:

2011 war in der Wachau ein durchaus schwieriges Jahr. Die Smaragde präsentierten sich häufig dick, fett, mit viel Alkohol und deutlich zu wenig säurefrisch. Wer früher erntete, konnte in der Federspiel-Klasse zwar den Alkohol etwas domestizieren, wurde aber dann teilweise mit unreifer Säure 'bestraft'. Sicherlich war der 'Spitzer Graben' aufgrund der höhergelegenen, kühleren Lagen hier deutlich im Vorteil. Solch einen gelungenen 'Leichtwein' mit Schmalz und Trinkanimo muss man aber erst mal auf die Flasche bringen. Chapeau !! Sicherlich mit das Beste in der Wachau aus dieser Gewichtsklasse in 2011 !!

Leider ist sich der Winzer der Qualitäten durchaus bewußt, daher hier kein 'Schnäppchenalarm' (19 EURO ab Weingut).

 (91 Punkte)

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