Verkostungsnotiz: "Tuscan Soul" Abrusco Toscana IGT 2011, Elizabeth & Francesco Ferlaino

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 17.01.14 21:29

Bezeichnung:	"Tuscan Soul" Abrusco Toscana IGT
Winzer/Produzent:	Elizabeth & Francesco Ferlaino
Land / Region:	Italien - Toskana
Jahrgang:	2011
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Abrusco
Alkohol (Vol.%):	14,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	100% Rebsorte Abrusco
Preis:	-
Bewertung:	(93/100 Punkte)
Preis / Genuss:	keine Angabe
Autor/Verkoster:	weinaffe
Verkostungsdatum:	15.01.2014
Eingetragen von:	weinaffe ... geändert von weinaffe
VKN im Detail:	Optik: absolut blickdicht, lila-schwarz mit nur dezent aufhellenden Randbereich, kräftige "Kirchenfenster". Nase: extrem würzige Nase (Pfeffer, Piment, Lorbeer, Leder, etwas Tabak) mit feiner Beerenfrucht (Heidelbeere, Pflaume),Holz wird fast absorbiert, nur unterstützend im Hintergrund, sehr tiefe Nase, wirkt kraftvoll, aber trotzdem auch kühle,ätherische Aspekte. Sehr spannende Nase, die mit Luft aufblüht. Gaumen: absolut trocken, sehr kraftvoll, aber keinerlei Marmeladigkeit dank vifer, aber integrierter Säure, kräftiges, noch etwas eckiges, aber feinkörniges Tannin, sehr kräftiger Körper, enorme Extraktsüsse, die aber wunderbar durch Säure und Tannin aufgefangen wird, wie in der Nase viel Würze (Pfeffer, Leder, angenehme dezente Animalik,Lorbeer, Tabak), reife Beerenfrucht, auch hier wieder eine ätherische Kühle, die diesen Kraftbolzen den Extra-Kick gibt, das Barrique wird geschmacklich fast absorbiert, der kräftige Alkohol (14,5) ist super integriert und stört in keiner Weise, sehr langer, fruchtig-würziger Abgang, der durch die bezwingende Restsüsse getragen wird. Fazit: Diesen Wein habe ich im Rahmen einer Blindverkostung mit gut 40 anderen "autochthonen" Weinen verkostet, wobei ich eine noch gut gefüllte Flasche am Abend über einige Stunden verfolgen konnte. Ein absolut faszinierender Rotwein aus der mir bis dato völlig unbekannten Abrusco-Rebe. Diese fast vergessene, alte Rebsorte ist wohl auch für den Chianti DOCG als Komplementärsorte zugelassen, spielt aber in der Praxis überhaupt keine Rolle. 6 ha soll es toskanaweit und damit wahrscheinlich weltweit geben; davon hat Ferlaino alleine 0,2 ha (gepflanzt 2008). Trotz der jungen Reben ist hier ein dichter und extraktreicher Rotwein entstanden, der nicht nur Liebhabern kraftvoller und extraktreicher Weine schmecken dürfte. Getrunken wurde Fl.-Nr. 110 von insgesamt 550 Fl.
Trinkreife:	trinken oder lagern
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'Tuscan Soul' Abrusco Toscana IGT 2011 (Elizabeth & Francesco Ferlaino) 

Optik:

absolut blickdicht, lila-schwarz mit nur dezent aufhellenden Randbereich, kräftige 'Kirchenfenster'.

Nase:

extrem würzige Nase (Pfeffer, Piment, Lorbeer, Leder, etwas Tabak) mit feiner Beerenfrucht (Heidelbeere, Pflaume),Holz wird fast absorbiert, nur unterstützend im Hintergrund, sehr tiefe Nase, wirkt kraftvoll, aber trotzdem auch kühle,ätherische Aspekte. Sehr spannende Nase, die mit Luft aufblüht.

Gaumen:

absolut trocken, sehr kraftvoll, aber keinerlei Marmeladigkeit dank vifer, aber integrierter Säure, kräftiges, noch etwas eckiges, aber feinkörniges Tannin, sehr kräftiger Körper, enorme Extraktsüsse, die aber wunderbar durch Säure und Tannin aufgefangen wird, wie in der Nase viel Würze (Pfeffer, Leder, angenehme dezente Animalik,Lorbeer, Tabak), reife Beerenfrucht, auch hier wieder eine ätherische Kühle, die diesen Kraftbolzen den Extra-Kick gibt, das Barrique wird geschmacklich fast absorbiert, der kräftige Alkohol (14,5) ist super integriert und stört in keiner Weise, sehr langer, fruchtig-würziger Abgang, der durch die bezwingende Restsüsse getragen wird.

Fazit:

Diesen Wein habe ich im Rahmen einer Blindverkostung mit gut 40 anderen 'autochthonen' Weinen verkostet, wobei ich eine noch gut gefüllte Flasche am Abend über einige Stunden verfolgen konnte.

Ein absolut faszinierender Rotwein aus der mir bis dato völlig unbekannten Abrusco-Rebe. Diese fast vergessene, alte Rebsorte ist wohl auch für den Chianti DOCG als Komplementärsorte zugelassen, spielt aber in der Praxis überhaupt keine Rolle. 6 ha soll es toskanaweit und damit wahrscheinlich weltweit geben; davon hat Ferlaino alleine 0,2 ha (gepflanzt 2008). Trotz der jungen Reben ist hier ein dichter und extraktreicher Rotwein entstanden, der nicht nur Liebhabern kraftvoller und extraktreicher Weine schmecken dürfte. Getrunken wurde Fl.-Nr. 110 von insgesamt 550 Fl.

 (93 Punkte)

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=44586

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