Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 27.12.24 20:28 |
Bezeichnung: |
Château Pichon-Longueville Comtesse de Lalande |
Winzer/Produzent: |
Château Pichon-Longueville Comtesse de Lalande |
Land / Region: |
Frankreich - Bordeaux-Pauillac |
Jahrgang: |
1994 |
Typ: |
Rotwein |
Rebsorte: |
Cuvée |
Alkohol (Vol.%): |
12,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
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Preis: |
50 Euro je 0,75 l (Auktion) bei Steinfels Weinauktionen Zürich - 2010 |
Bewertung: |
sehr gut - ausgezeichnet (90/100 Punkte) |
Preis / Genuss: |
keine Angabe |
Autor/Verkoster: |
Oberpfälzer |
Verkostungsdatum: |
26.12.2024 |
Eingetragen von: |
Oberpfälzer
... geändert von Oberpfälzer
... [Rückfrage zur VKN an Oberpfälzer] |
VKN im Detail: |
26.12.2024
Das Entkorken war, wie so oft bei reifen BDX, eine kleine Herausforderung. Ganz zuletzt brach etwas vom 90% durchnässten Korken ab und ich musste dann ein Sieb verwenden. Anschließend 15 ++ min. Luft gegeben. Im Glas leicht wässriger Rand, mit etwas orangem Ton. Man sieht ihm das Alter insbesondere dann an, wenn nur noch eine Neige im Glas ist.
Die Nase recht ähnlich wie bei meiner u.g. Beschreibung von 2017. Nase macht so richtig Spaß, ist beinahe laut. Liebstöckel hält sich im Hintergrund und die rotbeerigen, edelholzigen, leicht ätherischen Aromen sowie etwas Waldboden kommen sehr schön zur Geltung.
Am Gaumen gefällt er mir mit seinem eher schlanken Körper, mittleren Extrakt und vielschichtigen Aromatik ähnlich der Nase, wobei die Röstaromen zwar fein aber ausgeprägter sind. Er zeigt sich harmonisch bis auf etwas Schärfe, die durch die leichte süß-fruchtige Aromatik zumindest etwas im Zaum gehalten wird. Gut strukturiert mit einer passenden Säure. Gerbstoffe sind immer noch leicht zu spüren (Backen und Gaumen), sind leicht körnig, trocken. Im Abgang sehr lang mit großem Nachhall.
Insgesamt erfüllt er voll meine Erwartung. Habe wohl eine gute Flasche aufgezogen. Ein Charme-Bolzen war der Wein aus diesem Jahrgang noch nie und ist es auch heute nicht. Er ist jedoch toll gealtert. Für so manche kann die Schärfe und damit das Mundgefühl ein NoGo sein. Mir gefällt die Schärfe auch nicht wirklich, aber ich schätze seine restliche Klasse sehr wohl, denn die Nase, Aromatik, Abgang und Alterungsfähigkeit sind für mich erste Sahne. Ergo, wohl nur etwas für Liebhaber / Freaks.
23.09.2017
1+ Stunde belüftet, undekantiert.
In der Nase weiterhin kräftig und sehr vielschichtig nach Beeren, Liebstöckel, Edelholz aber auch etwas animalisch-ledrig und ätherisch. Am Gaumen gut mittlerer Extrakt; sehr lebhafte Säure, mürbe Tannine die doch noch etwas körnigen Grip zeigen und auch etwas trocken wirken; sehr gute Struktur. Sehr harmonischer Gesamteindruck mit kühler, vielschichtiger Aromatik analog Gaumen, die auch etwas Reife zeigt. Sehr langer Abgang.
Klasse, nicht Eleganz betonend aber auch nicht rustikal, 93 OpfP
09.11.2013
Kräftige, vielschichtige, kühle Nase mit würzigen, fruchtigen und leichten Lederaromen.
Am Gaumen voluminös, lebhafte Säure (nicht so rassig wie in früheren Flaschen) die sich mit wunderschönen Adern zeigt, sehr gute Struktur; sehr harmonisch und vielschichtig mit langem Abgang.
Schon mehrfach im Glas gehabt mit zum Teil recht abweichenden Wertungen zwischen 88 OpfP (unbelüftet) bis hin zu 94 OpfP. Diesesmal die goldene Mitte getroffen. Dabei klar besser als "Pichon Baron". 91 OpfP
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Trinkreife: |
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