Verkostungsnotiz: Barolo "Castellero" 1999, Brezza

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 02.09.13 18:43

Bezeichnung:	Barolo "Castellero"
Winzer/Produzent:	Brezza
Land / Region:	Italien - Piemont
Jahrgang:	1999
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Nebbiolo
Alkohol (Vol.%):	14
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	45 Euro je 0,75 l (ab Hof) - Mitte 2011
Bewertung:	(94/100 Punkte)
Preis / Genuss:	gut
Autor/Verkoster:	weinaffe
Verkostungsdatum:	01.09.2013
Eingetragen von:	weinaffe
VKN im Detail:	Optik: klares, durchscheinendes Kirschrot ohne jeglichen Ziegeltöne. Nase: sehr tiefe, komplexe Fruchtnase (reife Herzkirsche; Pflaume, etwas Himbeere) mit hintergründiger Würze, wirkt nobel und hat dennoch einen Tick angenehmer Rustikalität. Geschmack: absolut trocken, geschliffene Säure, das Tannin ist fast vollständig abgeschmolzen, die Ähnlichkeit mit einem Top-Pinot in diesem Reifestadium ist nicht von der Hand zu weisen,kraftvoller Körper, aber dank der Säure und dem feinkörnigem Tannin durchaus mit Finesse ausgestattet, glasklare Frucht mit einem Hauch Wildbret, (altes) Holz ganz im Hintergrund, der Alkohol ist bestens eingebunden, langer Abgang mit frappierender Rückaromatik. Fazit: Barolo kann so großartig sein, wenn man den Wein im optimalen Stadium erwischt. Immer noch animierende, glasklare Frucht ohne jegliche Holzexzesse, keinerlei marmeladige oder überreife Töne, kein aufrauhendes Tannin mehr und vor allem noch keine Liebstöckel-Noten. Chapeau ! Wer noch von diesem Wein im Keller hat, sollte sich jetzt eine Flasche gönnen. Aber es ist keine Eile geboten. Einige Jahre wird er dieses Niveau noch halten können. Besser wird er aber meines Erachtens nicht mehr.
Trinkreife:	jetzt trinken
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Barolo 'Castellero' 1999 - Nebbiolo (Brezza) 

Optik:

klares, durchscheinendes Kirschrot ohne jeglichen Ziegeltöne.

Nase:

sehr tiefe, komplexe Fruchtnase (reife Herzkirsche; Pflaume, etwas Himbeere) mit hintergründiger Würze, wirkt nobel und hat dennoch einen Tick angenehmer Rustikalität.

Geschmack:

absolut trocken, geschliffene Säure, das Tannin ist fast vollständig abgeschmolzen, die Ähnlichkeit mit einem Top-Pinot in diesem Reifestadium ist nicht von der Hand zu weisen,kraftvoller Körper, aber dank der Säure und dem feinkörnigem Tannin durchaus mit Finesse ausgestattet, glasklare Frucht mit einem Hauch Wildbret, (altes) Holz ganz im Hintergrund, der Alkohol ist bestens eingebunden, langer Abgang mit frappierender Rückaromatik.

Fazit: Barolo kann so großartig sein, wenn man den Wein im optimalen Stadium erwischt. Immer noch animierende, glasklare Frucht ohne jegliche Holzexzesse, keinerlei marmeladige oder überreife Töne, kein aufrauhendes Tannin mehr und vor allem noch keine Liebstöckel-Noten. Chapeau ! Wer noch von diesem Wein im Keller hat, sollte sich jetzt eine Flasche gönnen. Aber es ist keine Eile geboten. Einige Jahre wird er dieses Niveau noch halten können. Besser wird er aber meines Erachtens nicht mehr.  

 (94 Punkte)

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