Verkostungsnotiz: Chateau Lamothe Guignard 2e cru classe 2003, Chateau Lamothe Guignard

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 14.07.11 23:04

Bezeichnung:	Chateau Lamothe Guignard 2e cru classe
Winzer/Produzent:	Chateau Lamothe Guignard
Land / Region:	Frankreich - Bordeaux - Sauternes
Jahrgang:	2003
Typ:	Süßwein (BA/TBA/Eiswein/Passito)
Rebsorte:	Cuvée
Alkohol (Vol.%):
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	-
Bewertung:	(92/100 Punkte)
Preis / Genuss:	keine Angabe
Autor/Verkoster:	Innauen
Verkostungsdatum:	09.07.2011
Eingetragen von:	Innauen ... geändert von Innauen ... [Rückfrage zur VKN an Innauen]
VKN im Detail:	Schweres öligfarbenes Gelb. Fliesst träge ins Glas. Hat kurz nach dem Öffnen einen seltsamen Geruch, wie von Kuhstall, der sich jedoch später legt. Nach langem Öffnen pfirsichfruchtig, leicht medizinal, gewisse Schärfe, doch alles gut miteinander verbunden. Am Gaumen irre dicht. So fett, dass der Wein anfangs klebrig wirkt, aber er braucht Zeit. Nach fünf Tagen im Kühlschrank einfach nur likörig, sahnig, cremig oder einfach nur verdammt lecker - wenn man auf so barocke Weine steht. Lang auf Pfirsich, Anis, weissem Pfeffer und Vanillestange. in jedem Falle noch lagern! Zwei Wochen Kühlschrankaufenthalt später: Immer noch sehr fruchtig, dafür tritt jetzt die Säure mehr in den Vordergrund und der Wein wirkt endlich auch etwas schlanker. Dürfte sehr gut altern. Toll. Einzige Frage: Warum habe ich Albrechtsstraßenbewohner aus dem Lot sechs Flaschen abgegeben? Fazit: Wie viele 2003er Sauternais sehr üppig und massiv. Es ist mit diesm Wein wie mit Barockkirchen. Der eine erfreut sich an gedrehten Säulen, Blattgold und Pomp, der andere merkt erst beim Betrachten eines solchen Baus, was er an einer puristischen protestantischen Kirche hat.
Trinkreife:	noch lagern
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Chateau Lamothe Guignard 2e cru classe 2003 - Cuvée (Chateau Lamothe Guignard) 

Schweres öligfarbenes Gelb. Fliesst träge ins Glas. Hat kurz nach dem Öffnen einen seltsamen Geruch, wie von Kuhstall, der sich jedoch später legt. Nach langem Öffnen pfirsichfruchtig, leicht medizinal, gewisse Schärfe, doch alles gut miteinander verbunden. Am Gaumen irre dicht. So fett, dass der Wein anfangs klebrig wirkt, aber er braucht Zeit. Nach fünf Tagen im Kühlschrank einfach nur likörig, sahnig, cremig oder einfach nur verdammt lecker - wenn man auf so barocke Weine steht. Lang auf Pfirsich, Anis, weissem Pfeffer und Vanillestange. in jedem Falle noch lagern!

Zwei Wochen Kühlschrankaufenthalt später: Immer noch sehr fruchtig, dafür tritt jetzt die Säure mehr in den Vordergrund und der Wein wirkt endlich auch etwas schlanker. Dürfte sehr gut altern. Toll. Einzige Frage: Warum habe ich Albrechtsstraßenbewohner aus dem Lot sechs Flaschen abgegeben?

Fazit: Wie viele 2003er Sauternais sehr üppig und massiv. Es ist mit diesm Wein wie mit Barockkirchen. Der eine erfreut sich an gedrehten Säulen, Blattgold und Pomp, der andere merkt erst beim Betrachten eines solchen Baus, was er an einer puristischen protestantischen Kirche hat.

 (92 Punkte)

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