Verkostungsnotiz: Siefersheimer Riesling trocken vom Porphyr 2010, Wagner-Stempel

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 14.05.18 20:56

Bezeichnung:	Siefersheimer Riesling trocken vom Porphyr
Winzer/Produzent:	Wagner-Stempel
Land / Region:	Deutschland - Rheinhessen
Jahrgang:	2010
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Riesling
Alkohol (Vol.%):	13
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	14 Euro je 0,75 l (ab Hof)
Bewertung:	(92/100 Punkte)
Preis / Genuss:	grandios
Autor/Verkoster:	mixalhs
Verkostungsdatum:	16.06.2011
Eingetragen von:	mixalhs ... geändert von mixalhs ... [Rückfrage zur VKN an mixalhs]
VKN im Detail:	16.6.2011. Rassiger Riesling mit frischer Säure, noch etwas spitz und unrund, nach dem Öffnen der Flasche auch eine schwache Hefenote, Mineralisch, Zitrus, auch etwas gelbes Obst, noch deutlich zu jung, viel Potenzial, 87++ 22.6.2011. Noch mal eine Flasche aufgemacht. Die 87 Punkte mit Doppelplus für das tolle Potenzial waren deutlich zu sparsam angesetzt. Heute war der Wein für mich so wie Anfang Juni auf dem Weingut, in der Tat etwas jung, aber mit toller Mineralik, und deutlicheren Fruchtnoten, als ich sie noch vor einer Woche wahrgenommen habe. Vielleicht hatten 500 km Transport am 6.6. und davor zwei Tage im Kofferraum dem Wein zu schaffen gemacht und er musste sich nur noch ein paar Tage länger beruhigen. 90+ 23.9.2012. Ein Klasse-Wein. Frische, fast schon bissige Säure und eine wunderbare, nicht zu aufdringliche Frucht: Ananas, Aprikose, Pfirsich, Orangenschale, Feuerstein. So muss Riesling sein! Besser als viele Große Gewächse. Wegen der Säure eher für Riesling-Freaks als für Leckerschmeckertrinker: gar nicht gefällig, sondern ein Wein mit Ecken und Kanten, ein Charaktertyp. Tolles Zeug und einer meiner Lieblingsweine. Schade, dass ich nur wenige Flaschen habe. 91/92 2.3.2014. Viel Frucht und knackige Säure, die mineralischen Noten (Feuerstein) jetzt kaum zu schmecken.Dennoch Kategorie Lieblingswein. 90/91 16.5.2014. In der Nase gelbes Obst, im Auge goldene Farbe. Am Gaumen viel gelbes Obst und frische Säure. Ist jetzt wohl auf dem Höhepunkt. 91/92 20.9.2015. Immer noch hervorragend. Ananas, gelbes Obst, feine Säure. Auf GG-Niveau. 91/92 14.5.2018. Vor vier Jahren hatte ich als Trinkfenster 2014-2016 prognostiziert. Wie man sich irren kann! Der Wein ist auch 2018 noch nicht am Ende, im Gegenteil! Mit Luftkontakt wird das besser und besser und besser. Die schwache Petrolnase bleibt, aber die immer noch knackige Säure bindet sich besser ein. Ganz viel gelbe Frucht, vor allen Dingen reife Ananas, auch ein wenig Vanille, sehr reifer Pfirsich. Daniel Wagner hatte 2010/11 wohl ein goldenes Händchen - vor allen Dingen am Weinberg, aber auch im Keller.
Trinkreife:	jetzt trinken (2014-2016)
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Siefersheimer Riesling trocken vom Porphyr 2010 (Wagner-Stempel) 

16.6.2011. Rassiger Riesling mit frischer Säure, noch etwas spitz und unrund, nach dem Öffnen der Flasche auch eine schwache Hefenote, Mineralisch, Zitrus, auch etwas gelbes Obst, noch deutlich zu jung, viel Potenzial, 87++

22.6.2011. Noch mal eine Flasche aufgemacht. Die 87 Punkte mit Doppelplus für das tolle Potenzial waren deutlich zu sparsam angesetzt. Heute war der Wein für mich so wie Anfang Juni auf dem Weingut, in der Tat etwas jung, aber mit toller Mineralik, und deutlicheren Fruchtnoten, als ich sie noch vor einer Woche wahrgenommen habe. Vielleicht hatten 500 km Transport  am 6.6. und davor zwei Tage im Kofferraum dem Wein zu schaffen gemacht und er musste sich nur noch ein paar Tage länger beruhigen. 90+

23.9.2012. Ein Klasse-Wein. Frische, fast schon bissige Säure und eine wunderbare, nicht zu aufdringliche Frucht: Ananas, Aprikose, Pfirsich, Orangenschale, Feuerstein. So muss Riesling sein! Besser als viele Große Gewächse. Wegen der Säure eher für Riesling-Freaks als für Leckerschmeckertrinker: gar nicht gefällig, sondern ein Wein mit Ecken und Kanten, ein Charaktertyp. Tolles Zeug und einer meiner Lieblingsweine. Schade, dass ich nur wenige Flaschen habe. 91/92

2.3.2014. Viel Frucht und knackige Säure, die mineralischen Noten (Feuerstein) jetzt kaum zu schmecken.Dennoch Kategorie Lieblingswein. 90/91

16.5.2014. In der Nase gelbes Obst, im Auge goldene Farbe. Am Gaumen viel gelbes Obst und frische Säure. Ist jetzt wohl auf dem Höhepunkt. 91/92

20.9.2015. Immer noch hervorragend. Ananas,  gelbes Obst, feine Säure. Auf GG-Niveau. 91/92

14.5.2018. Vor vier Jahren hatte ich als Trinkfenster 2014-2016 prognostiziert. Wie man sich irren kann! Der Wein ist auch 2018 noch nicht am Ende, im Gegenteil! Mit Luftkontakt wird das besser und besser und besser. Die schwache Petrolnase bleibt, aber die immer noch knackige Säure bindet sich besser ein. Ganz viel gelbe Frucht, vor allen Dingen reife Ananas, auch ein wenig Vanille, sehr reifer Pfirsich. Daniel Wagner hatte 2010/11 wohl ein goldenes Händchen - vor allen Dingen am Weinberg, aber auch im Keller. 

 (92 Punkte)

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