Verkostungsnotiz: Chateau Branaire-Ducru 1999, Chateau Branaire-Ducru

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 27.10.10 23:39

Bezeichnung:	Chateau Branaire-Ducru
Winzer/Produzent:	Chateau Branaire-Ducru
Land / Region:	Frankreich - Bordeaux - St. Julien
Jahrgang:	1999
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Cuvée
Alkohol (Vol.%):	13
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	-
Bewertung:	(86/100 Punkte)
Preis / Genuss:	keine Angabe
Autor/Verkoster:	Innauen
Verkostungsdatum:	27.10.2010
Eingetragen von:	Innauen ... [Rückfrage zur VKN an Innauen]
VKN im Detail:	Zunächst sehr dunkel im Glas. Der Korken gerade mal 2 mm durch. Alles wirkt noch sehr jung an diesem Wein, so jung, dass mein Mittrinker diesen Wein in der Mitte der ersten Dekade des 20. Jh. verortete. Und in der Tat ist der Duft dieses Weines noch sehr zurückhaltend, so dass die Behauptung schlüssig wirkt Denn de Sekundäraromen von gereiften Früchten und die St. Juliensche Süße sind erst sehr weit hinten zu spüren. Sonst gibt sich der Wein zugeknöpft. Am Gaumen dann uneinheitlich. Straffe schon entwickelte Säure, die den Fruchtkörper aber noch nicht aufbohren konnten. Dazu kommen grüne Eindrücke, die man etwas netter auch als Eykalyptus deuten kann. Die Tannine kommen erst im Hintergrund, sind aber da recht dominant. Der Branaire bietet daneben aber auch das Extrakt eines GGC. Im Abgang mir zu sauer. Fazit: Pures Potentialtrinken, nur dass mir mangels Erfahrung mit diesem Gut die Vergleichsmaßstäbe fehlen, um zu beurteilen, ob die Möglichkeiten aus ausgeschöpft werden können. Wird der Wein sich entwickeln? Ich würde daran zweifeln, denn mir fehlt die Harmonie. Aber dieser körperreiche Wein kann auch noch überraschen. Momentan 86, aber Stoff für eine bessere Entwicklung ist reichlich vorhanden, der Branaire müsste sie eben nur nutzen.
Trinkreife:	noch lagern
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Chateau Branaire-Ducru 1999 - Cuvée (Chateau Branaire-Ducru) 

Zunächst sehr dunkel im Glas. Der Korken gerade mal 2 mm durch. Alles wirkt noch sehr jung an diesem Wein, so jung, dass mein Mittrinker diesen Wein in der Mitte der ersten Dekade des 20. Jh. verortete. Und in der Tat ist der Duft dieses Weines noch sehr zurückhaltend, so dass die Behauptung schlüssig wirkt Denn de Sekundäraromen von gereiften Früchten und die St. Juliensche Süße sind erst sehr weit hinten zu spüren. Sonst gibt sich der Wein zugeknöpft. Am Gaumen dann uneinheitlich. Straffe schon entwickelte Säure, die den Fruchtkörper aber noch nicht aufbohren konnten. Dazu kommen grüne Eindrücke, die man etwas netter auch als  Eykalyptus deuten kann. Die Tannine kommen erst im Hintergrund, sind aber da recht dominant. Der Branaire bietet daneben aber auch das Extrakt eines GGC. Im Abgang mir zu sauer. 

Fazit: Pures Potentialtrinken, nur dass mir mangels Erfahrung mit diesem Gut die Vergleichsmaßstäbe fehlen, um zu beurteilen, ob die Möglichkeiten aus ausgeschöpft werden können. Wird der Wein sich entwickeln? Ich würde daran zweifeln, denn mir fehlt die Harmonie. Aber dieser körperreiche Wein kann auch noch überraschen. Momentan 86, aber Stoff für eine bessere Entwicklung ist reichlich vorhanden, der Branaire müsste sie eben nur nutzen. 

 (86 Punkte)

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=31703

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