Verkostungsnotiz: Bourgogne Rouge 2003, Domaine Méo-Camuzet

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 05.05.16 20:18

Bezeichnung:	Bourgogne Rouge
Winzer/Produzent:	Domaine Méo-Camuzet
Land / Region:	Frankreich - Burgund
Jahrgang:	2003
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Pinot noir
Alkohol (Vol.%):	13
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	22 Euro je 0,75 l (im Handel) - 2006
Bewertung:	15,5+/20 (15/100 Punkte)
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	Albrechtstraßenbewohner
Verkostungsdatum:	24.10.2009
Eingetragen von:	Albrechtstraßenbewohner ... geändert von Albrechtstraßenbewohner ... [Rückfrage zur VKN an Albrechtstraßenbewohner]
VKN im Detail:	tiefe Farbe, enorm für einen Pinot. Zu Beginn in der Nase und am Gaumen Jogurtaromen, oder besser: Jogurtweichgummi, himbeerig. Gute Fülle, kein Leichtgewicht, auch nicht eben sehr fein. Braucht Luft, gewinnt deutlich an Tiefe. Nicht verbraten wie viele andere 2003er. Hat für Bourgogne Rouge enormes Potential - aber eben auch seinen Preis. Das Geld kann man besser investieren, aber trotzdem spannend, zu verfolgen, wie sich der Wein noch etwickeln wird. Im Moment noch liegen lassen. 19.02.2014: zwischenzeitlich schon einmal probiert, ohne etwas zu notieren, aber mit guten Erinnerungen. Jetzt gleicher Eindruck: Immer noch für einen Pinot sehr farbintensiv trotz des deutlichen Wasserrandes und bräunlichen Reflexen am Rand; in der Nase Sauerkirsche, Roastbeef, füllig, vielschichtig; am Gaumen sanft trotz des noch spürbaren Tannins, Sauerkirsche, etwas Zitrus, komplex, lang - außerordentlich für einen schlichten Bourgogne. Auch wenn die teilweise euphorischen Bewertungen auf cellartracker übertrieben sein mögen: es sind 16/20 und er ist sein Geld wert - und er wird noch halten. 31.01.2015: leicht bräunliche Reflexe am Rand, die Himbeer-Jougurtdrobs sind wieder da, Sauerkirsche, Citrusfrucht, stabile Säure, wirkt nicht mehr so offen. Es könnte sein, dass die Säure die Oberhand über die Frucht gewinnt. Ein Wein mit Tiefe; hält noch, aber es bleibt abzuwarten, wer gewinnt. So und jetzt: 15,5/20 5.5.16: Möglicherweise gibt es Flaschenvariationen, obwohl alle aus derselben Kiste stammen: jetzt wieder ähnlich wie im Februar 2014, wenn auch mit Feige statt Roastbeef; insbesondere direkt nach dem Öffnen ist der Bourgogne rouge ein unfassbar guter Wein, weit über seine Klasse hinaus, die Frage lautet: Wie gut müssen die besseren Meos aus 2003 gewesen sein? Mit der Zeit dann aber mehr Säure, wird nuancierter, präziser, verliert aber etwas an Genusswert. Trotzdem lockere 16/20 - und sicher noch länger haltbar.
Trinkreife:	trinken oder lagern (hält noch 5 - 10 Jahre)
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Bourgogne Rouge 2003 - Pinot noir (Domaine Méo-Camuzet) 

tiefe Farbe, enorm für einen Pinot. Zu Beginn in der Nase und am Gaumen Jogurtaromen, oder besser: Jogurtweichgummi, himbeerig. Gute Fülle, kein Leichtgewicht, auch nicht eben sehr fein. Braucht Luft, gewinnt deutlich an Tiefe. Nicht verbraten wie viele andere 2003er. Hat für Bourgogne Rouge enormes Potential - aber eben auch seinen Preis. Das Geld kann man besser investieren, aber trotzdem spannend, zu verfolgen, wie sich der Wein noch etwickeln wird. Im Moment noch liegen lassen.

19.02.2014: zwischenzeitlich schon einmal probiert, ohne etwas zu notieren, aber mit guten Erinnerungen. Jetzt gleicher Eindruck: Immer noch für einen Pinot sehr farbintensiv trotz des deutlichen Wasserrandes und bräunlichen Reflexen am Rand; in der Nase Sauerkirsche, Roastbeef, füllig, vielschichtig; am Gaumen sanft trotz des noch spürbaren Tannins, Sauerkirsche, etwas Zitrus, komplex, lang - außerordentlich für einen schlichten Bourgogne. Auch wenn die teilweise euphorischen Bewertungen auf cellartracker übertrieben sein mögen: es sind 16/20 und er ist sein Geld wert - und er wird noch halten.

31.01.2015: leicht bräunliche Reflexe am Rand, die Himbeer-Jougurtdrobs sind wieder da, Sauerkirsche, Citrusfrucht, stabile Säure, wirkt nicht mehr so offen. Es könnte sein, dass die Säure die Oberhand über die Frucht gewinnt. Ein Wein mit Tiefe; hält noch, aber es bleibt abzuwarten, wer gewinnt. So und jetzt: 15,5/20

5.5.16: Möglicherweise gibt es Flaschenvariationen, obwohl alle aus derselben Kiste stammen: jetzt wieder ähnlich wie im Februar 2014, wenn auch mit Feige statt Roastbeef; insbesondere direkt nach dem Öffnen ist der Bourgogne rouge ein unfassbar guter Wein, weit über seine Klasse hinaus, die Frage lautet: Wie gut müssen die besseren Meos aus 2003 gewesen sein? Mit der Zeit dann aber mehr Säure, wird nuancierter, präziser, verliert aber etwas an Genusswert. Trotzdem lockere 16/20 - und sicher noch länger haltbar.  

15,5+/20 (15 Punkte)

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