Verkostungsnotiz: Chateau Charmail 1994, Oliver Sèze

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 07.07.11 15:46

Bezeichnung:	Chateau Charmail
Winzer/Produzent:	Oliver Sèze
Land / Region:	Frankreich - Bordeaux - Haut-Médoc
Jahrgang:	1994
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Cuvée
Alkohol (Vol.%):	12,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	17/20 WW
Preis:	16 Euro je 0,75 l (im Handel) - 2002
Bewertung:	16/20 (16/100 Punkte)
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	Albrechtstraßenbewohner
Verkostungsdatum:	10.10.2009
Eingetragen von:	Albrechtstraßenbewohner ... geändert von Albrechtstraßenbewohner ... [Rückfrage zur VKN an Albrechtstraßenbewohner]
VKN im Detail:	Sehr verhaltener Beginn, Korken fast durchgeweicht, etwas Johannisbeere in der Nadr, spitze Säure am Gaumen, wenig integriert, leicht, das Charmail-übliche blaubeerige Volumen fehlt, braucht Luft (?). Doch dann: nach einer Stunde öffnet er sich, bleibt zwar rotbeerig, aber schön. Jahrgangstypisch kernig, 94er der besseren Sorte, Aromen von kaltem schwarzen Tee (hat man bei älteren Charmails häufiger, liegt es an der Kaltmazeration?), schon deutlicher Wasserrand, nicht sehr dicht. Nachverkostung am 5.7.2011: Besserer Korken, nicht mal zur Hälfte durch, leicht bräunlicher Rand, in der Mitte noch sehr dicht, zurückhaltene Nase. Etwas stumpf am Gaumen, es fehlt die Opulenz, die Charmail eigentlich auszeichnet (zumindest wenn sie jünger sind). Aber es war eben auch kein wirklich großes Jahr. Zu Beginn auch etwas viel der Säure, mit nach zwei Stunden dumpf-oxidative Anklänge, austrinken. Wieder einmal die Erkenntnis, dass Charmail in den ersten zehn Jahren getrunken werden sollte, Gabriel gibt dem 94er eine Prognose bis 2013, naja. Für die 16 Euro von vor zehn Jahren bekommt man heute weit bessere Sachen.
Trinkreife:	trinken oder lagern
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Chateau Charmail 1994 - Cuvée (Oliver Sèze) 

Sehr verhaltener Beginn, Korken fast durchgeweicht, etwas Johannisbeere in der Nadr, spitze Säure am Gaumen, wenig integriert, leicht, das Charmail-übliche blaubeerige Volumen fehlt, braucht Luft (?). Doch dann: nach einer Stunde öffnet er sich, bleibt zwar rotbeerig, aber schön. Jahrgangstypisch kernig, 94er der besseren Sorte, Aromen von kaltem schwarzen Tee (hat man bei älteren Charmails häufiger, liegt es an der Kaltmazeration?), schon deutlicher Wasserrand, nicht sehr dicht.

Nachverkostung am 5.7.2011: Besserer Korken, nicht mal zur Hälfte durch, leicht bräunlicher Rand, in der Mitte noch sehr dicht, zurückhaltene Nase. Etwas stumpf am Gaumen, es fehlt die Opulenz, die Charmail eigentlich auszeichnet (zumindest wenn sie jünger sind). Aber es war eben auch kein wirklich großes Jahr. Zu Beginn auch etwas viel der Säure, mit nach zwei Stunden dumpf-oxidative Anklänge, austrinken. Wieder einmal die Erkenntnis, dass Charmail in den ersten zehn Jahren getrunken werden sollte, Gabriel gibt dem 94er eine Prognose bis 2013, naja. Für die 16 Euro von vor zehn Jahren bekommt man heute weit bessere Sachen. 

16/20 (16 Punkte)

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=28371

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