Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 10.10.09 12:14

Bezeichnung: Oikonomoy
Winzer/Produzent: Economou
Land / Region: Griechenland - Kreta
Jahrgang: 2001
Typ: Rotwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 17,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinotaurus - September 2008
Bewertung:
Preis / Genuss: schlecht
Autor/Verkoster: eike
Verkostungsdatum: 08.10.2009
Eingetragen von: eike ... geändert von eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail: Gianni und Natassa Economou betreiben am äußeren Ostende Kretas ein Gut von dessen 120 Hektar 16 bestockt sind, 7 davon in Produktion rekon-struierten Familienbestandes. Die Jahresproduktion von 20 000 Flaschen ist, auch durch Landzukauf, auf 60 000 Flaschen zu steigern beabsichtigt.
Gianni ist der Önologe. Erfahrungen hat er unter anderem auf >Chateau Margaux< gesammelt. Weintechnisch erklärt frankophon orientiert, sagt er trotzdem: „Die Welt soll nicht nur voll von Cabernet Sauvignon sein“.

Als Premium-Produkt führt das Haus ein Cuvée zweier roter autochthoner Sorten. Der <Oikonomoy< 2001 besteht zu 80 Prozent aus Liatiko und 20 Mandelaria. Erstere gilt als mild und weniger farbintensiv, letztere als von kräftigerem Aroma. Das Traubengut ist organisch angebaut. Auslese erfolgte rigid.

Vinifizierung erfolgte mit eingangs Inox, der Ausbau 20 bis 24 Monate in 350-Liter-Eiche nicht benannter Belegung, darauf Flaschenreife von mindestens 6 Monaten.

Bei kretischem Wein zuckt des Schmeckers Zunge immer noch zurück aufgrund der Schwemme anonymer Genossenschaftsprodukte.
Im >Michelin< ist >Economou< als bester Anbieter der Insel bezeichnet.

Nahezu naturtrüb rinnt der helltönig ziegelnde, am Rand deutlicher altersfarbene Wein aus der mit leidlich ordentlichem Korken versehenen Flasche und bietet bei 16 Grad im großen Glas mehr als denn Frucht abgehangenes Wild und welkes Rosenblatt, die Nase selbst an Tag Zwo dominierend, der dem Wein weder schadete noch aufhalf.
Zu schmecken gibt es Frucht in Richtung Walderdbeere/-himbeere und Weichtannin. Abgang eher von Säure bestimmt, obwohl die mild ist.
Hin- und hergezüngelt in dem Wein aus zwei mir unvertrauten Sorten, komme ich zu dem auch nach Dekantieren unsicher gebliebenem Wunsch, den >Oikonomoy< gern das eine oder andere Jahr früher getrunken zu haben.

Möglicherweise Leiche auf rosenblattgeziertem Sterbebett.

In Deutschland ist der Wein ausschließlich bei >Vinotaurus< erhältlich.
Dort kostet er 17,50 Euro.
In der (nur noch verbliebenen?) Kondition des verkosteten 2001er ist das mir ein Preis arg üppiger als das Geschmackserlebnis.
Trinkreife: keine Angabe
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