Verkostungsnotiz: Gamala Cabernet Sauvignon 1999, Golan Heights Winery

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 16.07.09 18:00

Bezeichnung:	Gamala Cabernet Sauvignon
Winzer/Produzent:	Golan Heights Winery
Land / Region:	Israel - Sonstige
Jahrgang:	1999
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Cabernet Sauvignon
Alkohol (Vol.%):	13,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	3 Euro je 0,75 l (Abverkauf/Sonderangebot) - Juli 2009
Bewertung:	(90/100 Punkte)
Preis / Genuss:	grandios
Autor/Verkoster:	eike
Verkostungsdatum:	08.07.2009
Eingetragen von:	eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail:	Könnte mir gemütlicheren Sitz für eine israelische Winzergenossenschaft vorstellen als die Golan-Höhen. Auf denen wirtschaftet die >Golan Heights Winery<, ein 380 000-Kisten-Betrieb mit 60 Hektar, der mit den Produkten aus der Spitze seines 31-Weine-Portfolio Gold auch auf ernstzunehmenden unter internationalen Wettbewerben holt. Chef-Weinmacher ist Victor Schoenfeld. Das Gut produziert drei Linien. Exportiert wird in 25 Länder. Die >Gamla<-Reihe bedient das mittlere, bis ins gehobene reichende Segment, unterhalb der Premium-Linie >Yarden<. Die Reben des Betriebes stehen auf vulkanischen Böden zwischen 400 und 1200 Metern Höhe. Der angestellte CabSauv >Gamla< aus der >Gamla<-Linie fand sich in der Grabbelkiste von >Altmanns Getränkekontor< auf Juist für 3 Euro. Jahrgang 1999. Kein Tag ohne Abenteuer, und allemal für den Einsatz von drei Euro, zumal der auf dem Rücketikett von Rabbi Avraham B. Oyerbach testierten Zusicherung, der Wein sei koscher. Vini-Daten nicht auffindbar, außer, in der Galilea-Region stehen die Reben des angestellten Weines. 13,5 Prozent. 16 Grad, Korken hoch. Gute Korkqualität. Vorsichtig ins Glas den Wein gegeben, da kleines Depot. Doll Nase entwickelt sich auch mit zunehmender Luftzufuhr nicht, die bei solchen Veteranen eh nur dosiert erfolgen soll. Der Dunkelrote in bräunliche Altersrobe gehüllte, erweist sich am Gaumen aber als wackerer Recke, immer noch sattreife, schwarze Jo-Beere. Leichter Eichentoast, feiner Eisenton, Porthauch, Bitterschoko-Splitter, kernig-saftiges Tannin, gute Säure, die noch ausreichend und harmonisch. Im Abgang will der alte Herr seinen mittleren, vollen Körper etwas schnell zu Bett bringen, so dass es „nur“ 90 Punkte geben konnte. Die aber allemal. Vor einiger Zeit dürfte dieser Wein, dessen Gipfel etwas überschritten scheint, weitere Punkte auf dem Konto gehabt haben. PL: Zum Sonderangebotspreis noch märchenhafter als die Bibel. Solofähiger Wein, bestimmt angenehm rundend zu dunklem Braten. Weitere Lagerfähigkeit? Nun ja, Wein aus testamentarischen Gefilden muss nicht darum das Alter Methusalems erreichen. Vorstellbar, dass Trinker, die guten roten Libanesen (Wein ist gemeint) mögen, mit >Golan<-Weinen sich preiswerter bedient fühlen. Aktuelle Jahrgänge des CabSauv >Gamala< gibt es in Deutschland ab 12,95. Parker hält sich bei >Golan<-Weinen reserviert. So wie selbst bei Spitzen-Libanesen. Und die können das Vierfache kosten. Siehe VKN >Kefraya<. Solche zumindest Preiskaliber hat allerdings auch >Golan< im Repertoire.
Trinkreife:	schon abbauend
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Gamala Cabernet Sauvignon 1999 (Golan Heights Winery) 

Könnte mir gemütlicheren Sitz für eine israelische Winzergenossenschaft vorstellen als die  Golan-Höhen. Auf denen wirtschaftet die >Golan Heights Winery<, ein 380 000-Kisten-Betrieb mit 60 Hektar, der mit  den Produkten  aus der Spitze seines 31-Weine-Portfolio Gold auch auf  ernstzunehmenden unter internationalen Wettbewerben holt.

Chef-Weinmacher ist Victor Schoenfeld. 

Das Gut produziert drei Linien. Exportiert wird in 25 Länder.  

Die >Gamla<-Reihe bedient das mittlere, bis ins gehobene reichende Segment, unterhalb der Premium-Linie >Yarden<. Die  Reben des Betriebes stehen auf vulkanischen Böden zwischen 400 und 1200 Metern Höhe.


Der angestellte CabSauv >Gamla< aus der >Gamla<-Linie fand sich in der Grabbelkiste von >Altmanns Getränkekontor< auf Juist für 3 Euro. 

Jahrgang 1999.

Kein Tag ohne Abenteuer, und allemal für den Einsatz von drei Euro, zumal der auf dem Rücketikett von Rabbi Avraham B. Oyerbach testierten Zusicherung, der Wein sei koscher.

Vini-Daten nicht auffindbar, außer, in der Galilea-Region stehen die Reben des angestellten Weines. 13,5 Prozent. 16 Grad, Korken hoch. Gute Korkqualität. Vorsichtig ins Glas den Wein gegeben, da kleines Depot. Doll Nase entwickelt sich auch mit zunehmender Luftzufuhr nicht, die bei solchen Veteranen eh nur dosiert erfolgen soll. Der Dunkelrote  in bräunliche Altersrobe gehüllte, erweist sich am Gaumen aber als wackerer Recke, immer noch sattreife, schwarze Jo-Beere. Leichter Eichentoast, feiner Eisenton, Porthauch, Bitterschoko-Splitter, kernig-saftiges Tannin, gute Säure, die noch ausreichend und harmonisch. Im Abgang will der alte Herr seinen mittleren, vollen Körper etwas schnell zu Bett bringen, so dass es „nur“ 90 Punkte geben konnte. 

Die aber allemal.

Vor einiger Zeit dürfte dieser Wein, dessen Gipfel etwas überschritten scheint, weitere Punkte auf dem Konto gehabt haben.

PL: Zum Sonderangebotspreis noch märchenhafter als die Bibel.

Solofähiger Wein, bestimmt angenehm rundend zu dunklem Braten.

Weitere Lagerfähigkeit? Nun ja, Wein aus testamentarischen Gefilden muss nicht darum das Alter Methusalems erreichen.

Vorstellbar, dass Trinker, die guten roten Libanesen (Wein ist gemeint) mögen, mit >Golan<-Weinen sich preiswerter bedient fühlen. 

Aktuelle Jahrgänge des CabSauv >Gamala< gibt es in Deutschland ab 12,95. 

Parker hält sich bei >Golan<-Weinen reserviert. So wie selbst bei Spitzen-Libanesen. Und die können das Vierfache kosten. Siehe VKN >Kefraya<.

Solche zumindest Preiskaliber hat allerdings auch >Golan< im Repertoire.










 (90 Punkte)

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