Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 24.02.09 17:55

Bezeichnung: Amarone Classico
Winzer/Produzent: Flavio Fedrigo
Land / Region: Italien - Venetien
Jahrgang: 2001
Typ: Rotwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 15
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 20 Euro je 0,75 l (Sonstige Bezugsquelle) - 2005
Bewertung: (92/100 Punkte)
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: eike
Verkostungsdatum: 24.02.2009
Eingetragen von: eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail: Kuriosum, Rarität, rares Kuriosum, kuriose Rarität? Das muss für sich entscheiden, wer den >Amarone Classico< von Flavio Fedrigo trinkt aus dem in Venetien sehr gutem Rotjahr 2001. Dieser Wein ist nie in den deutschen Handel gelangt. Über das in Morona di Negrar ansässige Gut ist so gut wie nichts im Net in Erfahrung zu bringen, außer das es Mitglied im >Valpolicella Consorzio< ist und am bio-orientierten Agro-Tourismus teilnimmt.

15 Prozent erbrachte der mit korrektem Korken versehene Dunkel-, aber nicht Tiefstrote, der eine angehende, bräunliche Altersrobe in den Randreflexen und sich höchstens leicht gefiltert zeigt.
Laut Rücketikett ist nur zu erfahren, das er in Holzfässern fermentierte.

Undekantiert bietet das Cuvée eine feine Amarenakirschen-Nase.
Am Gaumen überrascht der mittleren, schlanken Körper aufweisende Wein durch den Ton sattreif schwarzer Jo-Beere, aber vor allem: leicht moussierte er. Da hat es wohl unbeabsichtigt Nachgärung auf der Flasche gegeben. Ein sozusagen „katholischer Frizzante“, denn dazu war das Geschmacksbild von einem angenehmem Weihrauchton geprägt, der typisch ist für Amarone im Traditionsstil.
Ein Geradeaus-Wein, nicht, wie im Veneto im Schwange, von Konzentrator und/oder Eichensüße aufgebläht. Tannine und Säure passen, ebenso der von Mandelbitterton bestimmte Abgang.
Nach mehrstündigem Dekantieren wurde es ein Stillwein, der seine Geschmacksqualitäten bis zum letzten Schluck Tag Zwo hielt.


Ein Wein, den ich jederzeit wieder gerne tinken, auch zu dem Preis von rund 20 Euro kaufen würde, die er in Italien 2005 gekostet haben soll.

92 Punkte
PL: Gut. Für Amarone oberprima.

Von einem gebietskundigem Händler war zu erfahren, der Wein sei seinerzeit mit Unterstützung eines damals noch sehr jungen Önologen hergestellt, den Qualitäts- und Traditionsbewusstsein auszeichne. Fedrigo habe aber den für Amarone unumgänglichen Vinifizierungsaufwand nicht mehr leisten können und verkaufe nun seine Trauben an >Quintarelli<. Was wahrlich renommierte Amarone-Adresse ist.

Solowein, der als Partner zu dunklem Wildbret sehr gut denkbar ist.

Weitere Lagerfähigkeit: Keinen Schimmer.

Trinkreife: jetzt trinken
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