Verkostungsnotiz: Amberley Shiraz 2003, Amberley

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 15.01.09 15:16

Bezeichnung:	Amberley Shiraz
Winzer/Produzent:	Amberley
Land / Region:	Australien - Margaret River
Jahrgang:	2003
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Shiraz
Alkohol (Vol.%):	14
Verschluss:	Schraubverschluss
Weitere Angaben:
Preis:	7,9 Euro je 0,75 l (im Handel) - Januar 2009
Bewertung:	(89/100 Punkte)
Preis / Genuss:	gut
Autor/Verkoster:	eike
Verkostungsdatum:	12.01.2008
Eingetragen von:	eike ... geändert von eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail:	>Amberley< ist das 1986 von einer Investoren-Gruppe gegründete Pionier-Gut in Margret River, seinerzeit erster Betrieb brandneuer Region. Das inzwischen vom >Constellation<-Konzern gekaufte Unternehmen war auf Chenin basierender Massenwein-Befluter. Aufgrund kontinuierlich gesteigerter Qualität gibt heute Halliday dem 19 Weine umfassendem Portfolio alle fünf Sterne. Senior-Weinmacher des 150 000 12er-Kisten-Aussstosses ist Dan Stocker. Für den >Amberley Shiraz< des für Rote in der WA-Zone überdurchschnittlich guten Jahres 2003 war noch Paul Dunnewyk zuständig. Vini-Daten behandelt der Betrieb wie ein Staatsgeheimnis. „Fassreife“ läßt man für diesen Wein nur wissen. Im Netz wird andernorts lediglich gemunkelt, der Wein stamme aus drei von hauseigenen Lagen. Die umfassen insgesamt 31 Hektar. Undekantiert. 18 Grad. Großes Glas: Warmtönige Nase von Dunkelfrucht, Vanillehauch, etwas Minze. Mehr im Antrunk Mundgefühl als auch am Mittelgaumen noch. Nach hinten dürfte es fruchtiger bleiben. Im Tiefroten gibt’s aber über die ganze hinreichende Länge insgesamt ordentliche Portion Dunkelfrucht zu schmecken ohne aufgrund der Vanillewitterung befürchtete Zellsüßstoff-Übernudelung. Fingerspitze weißer Pfeffer würzt. Säure und Tannin halten den mittleren Körper versammelt. Wie es einem cool-climate-Shiraz anstehen sollte. Doch als WA-prototypisch trotzdem nicht einzuordnen. Wenn dafür Eleganz vorhanden sein muss, die aber als charakteristisch deutliche auch dort nur der Spitze guter Jahre zueigen ist. Der Wein, (obwohl das Gut ihm per Rücketikett gar „Finesse“ zuspricht), will nicht zu des Hauses Programmgipfel gezählt sein. Den formt die >First Selection“-Serie vierer Weißer und Roter. Angehend solofähig und Zunge bestens munterhaltender Essensbegleiter. Korrekter Wein mit korrektem Abgang bei an der 90 Punkte-Grenze wertem Trinkvergnügen. Noch vergnüglicher wird’s angesichts des PL-Verhältnisses: Derzeit als Offerte von 9,90 auf 7,90 Euro herabgesetzt. Damit sehr gute Relation, solider Schnapp. Umgerechnet 9,65 kostet der Wein an der Kellertür. Deswegen Rüberreisen tät sich somit keineswegs rechnen. Darüber hinaus: Der Wein ist am Gut stets flugs ausverkauft. Halliday war dieser >Amberlay Shiraz< im Juli 2006 91 Punkte wert. >Torbwine< beschränkt sich im Februar 2006 auf Einstufen in die Einstiegs-Lobkategorie >Agreeable<. Gutsvorausage bei Herausgabe: Bis zu fünf Jahren kellerfähig. Halliday, 2006: „Kraftvoll, komplexe Frucht, gewinnt immer noch an Fahrt“. Derart angetan, traut er dem Wein nahezu raketenartig zu nennenden Schwung bis 2018 zu. Nüchternere Empfehlung: Jetzt trinken. Dekantieraufwand kann entfallen. Tag Zwo bot der Wein, ohne Nöte trinkbar, verminderten Genuss. Die Säure fiel aus dem Geschmacksrahmen als anrauend quengelig. Bei dem Preis ist, wenn überhaupt Stand, als stimmig bleibender auch nicht zu fordern. Also - wozu der Wein in seiner Art einlädt - zügig konsumieren. Aber nicht gleich D-zügig bei 14 Pro Alk, die dem Körper dieses Weines anstehen, übereilt vertilgt aber zur Panne der Kopfentgleisung führen können.
Trinkreife:	jetzt trinken
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Amberley Shiraz 2003 (Amberley) 

>Amberley< ist das 1986 von einer Investoren-Gruppe gegründete Pionier-Gut in Margret River, seinerzeit erster Betrieb  brandneuer Region. Das inzwischen vom >Constellation<-Konzern gekaufte  Unternehmen war auf Chenin basierender Massenwein-Befluter. 

Aufgrund kontinuierlich  gesteigerter Qualität gibt heute Halliday dem 19 Weine umfassendem Portfolio alle fünf Sterne.  Senior-Weinmacher des 150 000 12er-Kisten-Aussstosses ist Dan Stocker. 

Für den >Amberley Shiraz< des für Rote in der WA-Zone überdurchschnittlich guten Jahres 2003 war noch Paul Dunnewyk zuständig. Vini-Daten behandelt der Betrieb wie ein Staatsgeheimnis. „Fassreife“ läßt man für diesen Wein nur wissen. Im Netz wird andernorts lediglich gemunkelt, der Wein stamme aus drei von  hauseigenen Lagen. Die umfassen insgesamt 31 Hektar.

Undekantiert. 18 Grad. Großes Glas: Warmtönige  Nase von Dunkelfrucht, Vanillehauch, etwas Minze. Mehr im Antrunk Mundgefühl als auch am Mittelgaumen noch. Nach hinten dürfte es fruchtiger bleiben.

Im Tiefroten gibt’s aber über die ganze hinreichende  Länge insgesamt ordentliche Portion Dunkelfrucht zu schmecken ohne aufgrund der  Vanillewitterung befürchtete Zellsüßstoff-Übernudelung. Fingerspitze weißer Pfeffer würzt. 

Säure und Tannin halten den mittleren Körper versammelt. Wie es einem cool-climate-Shiraz  anstehen sollte. Doch als  WA-prototypisch trotzdem  nicht einzuordnen. Wenn dafür  Eleganz vorhanden sein muss, die aber als charakteristisch deutliche auch dort nur der Spitze guter  Jahre zueigen ist. Der Wein, (obwohl das Gut ihm per Rücketikett gar „Finesse“ zuspricht), will nicht zu  des Hauses Programmgipfel gezählt sein. Den formt die  >First Selection“-Serie vierer Weißer und Roter.

Angehend solofähig und Zunge bestens munterhaltender Essensbegleiter. 

Korrekter Wein mit korrektem Abgang  bei  an der 90 Punkte-Grenze  wertem Trinkvergnügen.

Noch vergnüglicher wird’s  angesichts des PL-Verhältnisses: Derzeit als Offerte von 

9,90 auf  7,90 Euro herabgesetzt. Damit sehr gute Relation, solider Schnapp.

Umgerechnet 9,65 kostet der Wein an der Kellertür.  Deswegen Rüberreisen  tät sich somit  keineswegs rechnen. Darüber hinaus:  Der Wein ist am Gut stets flugs ausverkauft.

Halliday war dieser >Amberlay Shiraz< im Juli 2006 91 Punkte wert. 

>Torbwine<  beschränkt sich im Februar 2006 auf  Einstufen in die Einstiegs-Lobkategorie >Agreeable<.

Gutsvorausage bei Herausgabe:  Bis zu fünf Jahren kellerfähig.  

Halliday, 2006: „Kraftvoll, komplexe Frucht, gewinnt immer noch an Fahrt“.

Derart angetan,  traut  er dem Wein nahezu raketenartig zu nennenden  Schwung bis 2018 zu.

Nüchternere Empfehlung: Jetzt trinken. Dekantieraufwand kann entfallen.

Tag Zwo bot der Wein, ohne Nöte trinkbar,  verminderten Genuss. Die Säure fiel aus dem Geschmacksrahmen als anrauend quengelig. Bei dem Preis ist,  wenn überhaupt Stand, als stimmig bleibender  auch nicht zu fordern.  Also -  wozu der Wein in seiner Art einlädt - zügig konsumieren. Aber nicht gleich D-zügig bei 14 Pro Alk, die dem Körper dieses Weines anstehen, übereilt vertilgt aber zur Panne der Kopfentgleisung führen können.

 (89 Punkte)

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