Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 02.11.08 01:10

Bezeichnung: Clos La Coutale
Winzer/Produzent: Clos La Coutale
Land / Region: Frankreich - Cahors
Jahrgang: 2006
Typ: Rotwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 6,45 Euro je 0,75 l (im Handel) - Oktober 2008
Bewertung: (88/100 Punkte)
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: eike
Verkostungsdatum: 1.11.2008
Eingetragen von: eike ... geändert von eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail: Der Betrieb >Clos la Coutale< der Familie Bernede gehört zu den ältesten Weinproduzenten des Cahors und zu führenden, die in der Vereinigung >Seigneurs des Cahors< sich zusammengefunden haben.. Der schlicht >Clos la Coutale< genannte Hauswein ist im Cahors in Lebensmittelgeschäften häufig zu finden. Seit Philippe Bernede die Verantwortung hat, wandte man sich Methoden der Weinzubereitung zu, die schnellere Trinkbarkeit verfügbar .macht als früher beider in der Gegend tanninwuchtigen Haupttraube Malbec üblich. Beinharte Verfechter des alten Stils mögen immer noch die Nase rümpfen, aber zumindest dieser aus dem in der Region an Qualität ordentlichem Jahr 2006, aber nicht so hervorragendem wie dem Superjahr 2005, angestellte Wein ist nicht etwa ein flauschig internationalisierter Weichmacher in Flüssigform

Das Cuvée besteht aus 70 Prozent Malbec, der andernorts Auxerrois heißt, in dieser Südwestgegend Cot genannt wird, plus 15 Anteilen fürs Bouquet und Milderung gedachtem Merlot, plus 15 Prozent Tannat, der im Charakter allgemein noch strenger als französischer Malbec, Alterungspotential liefern soll. Die 40 bis 45 Hekto pro Hektar ergebende Frucht ging entrappt nach seinen Anteilen getrennt in Edelstahl. Bei 28 Grad fand 15 Tage das Mazerieren statt. Drei Wochen fermentierte der Most immer noch getrennt auf den Hülsen in einem Durchgang. Als Blend alterte 12 Monate die Hälfte
Barriqueformat, die andere in Fudern. Ungefiltert ging es bei 13 Pro Alk auf die mit einfachem, ordentlichem Naturkork versehene Flasche.

Nirgendwo ist von Dekantieren die Rede (das in der Folge wenig erbrachte). Also gleich ins große Glas bei 17 Grad. Auch nach ausgiebigen Schwenkrunden gibt’s nichts außer ein wenig Holz aus dem Violettschwarzen herauszuschnuppern. Am Gaumen ein Wein, dessen Stil nur zu mögen oder zu meiden ist. Kräftig, aber nicht mehr regionstypisch in solch jungen Jahren noch ruppig, dickes, jedoch gezähmtes Tanninbündel, schwarzrote Jo-Beere, die nicht in Fülle, quicke Säure, Wildwürze, Bitterschoko. Mir bis dahin gefallende Adstringenz gerät zu leichtem Antrocknen zunehmend im Abgang des mittleren, doch einiges an Gehalt liefernden Körpers.

Zu Verkostungszeitpunkt als für regionale Verhältnisse Jungwein (noch?) nix für Freunde mürber, schon gar nicht zartweicher Weine. Struktur läßt Lagerfähigkeit als gegeben vermuten, zumal der Wein auch Tag Zwo hielt.

6,45 Euro im Supermarkt im Cahors.
Hierzulande von genauso 6,45, über 7,25, bis hin zu einem Händler, der sich zu 12 Euro versteigt.

88 Punkte. Dies kernig gardlinige Getränk kann deftigen Speisen Paroli bieten, aber auch allein genossen sein. Zum Essen, in diesem Fall gebratene, frisch geschlachtete Blut- und Leberwurst mit Zwiebelmus, 89 Punkte - somit prima PL-Verhältnis.
Trinkreife: trinken oder lagern
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