Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 18.10.08 09:48

Bezeichnung: Rojo Metodo Tradicional
Winzer/Produzent: Millaman
Land / Region: Chile - Curicó
Jahrgang: 2001
Typ: Rotwein
Rebsorte: Malbec
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 14,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei winemore - Oktober 2008
Bewertung: (91/100 Punkte)
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: eike
Verkostungsdatum: 15.10.2008
Eingetragen von: eike ... geändert von eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail: 1946 begann der italienische Emigrant Jose Carepa im südchilenischen Curico-Tal in der Region Petereoa zu pflanzen, die eine Jahrhunderte alte Weinbautradition aufweist. 1998 wurde aus dem Betrieb >Vina Millaman<, ein Unternehmen mit weit auseinanderliegenden fünf Weinarealen um Santiago, das nach der kompletten Umkonstruktion des Kellers im Jahre 2002 mit einer Vinifikationskapazität von einer Millionen Liter weltweit vertreibt.

Trotz der Größe sind Qualitätsweine und Premiums das Ziel.
Das Portfolio umfasst neben Special Releases rund ein Dutzend Produkte.

Zu denen zählt der Sekt >Rojo 2001 Metodo Tradicional<, der, in Erstauflage 1999 entstanden, ein Projekt von Millamans Kellermeister Pascal Morty ist, ehemals Geschäftsführer bei >Almaviva<, eine der führenden Wein-Adressen Chiles.
Maßgeblich arbeitete Pamela Geddes mit. Ist er der Vater des >Rojo<, ist sie die Mutter. Die gebürtige Schottin hatte in ihrer Heimat das Whiskymachen gelernt, bevor sie in Australien unter anderem bei >Penfolds< und >Seppelt< die Produktion der roten Shiraz-Sparklings verantwortete, die in der Weinwelt Aufmerksamkeit erregten. Sie war auch die erste Person, die bei >Yalumba< einen Sekt herstellte.
Inzwischen wanderte die rührige Geddes weiter und eröffnete die Beratungsfirma >Lobban Wines<, sowie im spanischen Yecla ein eigenes kleines Gut. Auf dem stellten sie ihren roten Sekt >La Pamelita< her, der sich bei moderatem Preis von 6.90 Pfund durch hohe Qualität auszeichnen soll.


Der angestellte >Rojo 2001< ist hergestellt aus der National-Traube Malbec von über 60 Jahre alter Reben, mit kleinem Anteil Cabsauv. 18 Monate Reife in französischem Barrique, 30 Prozent davon neu, Flaschengärung, handgerüttelt nach klassischer Schampus-Methode.
40 Monate (kein Druckfehler)auf der Feinhefe.


Was ist bei dem Aufwand herausgekommen? Ein stolzer Prickler. Nahezu schwarz im Glas bei neun Grad macht er für die Nase nichts Sonderliches her. Dafür aber am Gaumen um so mehr. Dunkler Holunder, reife Heidelbeeren, viel Extrakt, pudriges Tannin, feinste Perlage, erfrischende Cassis-Säure in Balance. Stoffige Eleganz mit Länge – und knochentrocken.

Ein entschiedener Wein, den man nur mögen oder lassen kann.

Selbst im Glas an der Luft nach als nahezu ausmoussiert und mit angestiegener Temperatur ein Getränk von eigener Klasse, bei dem der Anteil schwarzer Schoko hervortritt. Kein Nebenher-Prosecco.

91 Punkte. Darum bei einem Preis von 14,50 Euro: Nicht nur gutes, sondern bestes P/L-Verhältnis.

Lagerfähigkeit? Zumindest einige Jahre vorauszusetzen bei derartiger Statur.

Essensbegleiter? Solo.

















Trinkreife: trinken oder lagern
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