Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 06.11.07 11:03

Bezeichnung: Barossavale Shiraz
Winzer/Produzent: Gibson
Land / Region: Australien - Barossa Valley
Jahrgang: 2003
Typ: Rotwein
Rebsorte: Shiraz
Alkohol (Vol.%): 15
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben:
Preis: 27,9 Euro je 0,75 l (im Handel) bei riesling&co - November 2007
Bewertung: (93/100 Punkte)
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: eike
Verkostungsdatum: 5.11.2007
Eingetragen von: eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail: Rob Gibson ist alter Branchen-Hase, obwohl sein Betrieb erst seit 1996 besteht.
23 Jahre seines Arbeitslebens brachte er als senior
viticulturist bei Penfolds zu, bevor er am nördlichen Ende des Barossa
ein eigenes Gut eröffnete. 5000 12erKisten stößt das von Halliday mit
allen fünf Sternen ausgezeichnete Familienunternehmen aus. Dazu ar-
beitet Rob als Weinbau-Berater für eine ganze Reihe von Winzern.
Die Frucht für die Weine des kleinen Portfolios stammt, bis auf einen
geringen, von Vertragslieferanten bezogenen Teil, aus eigenem Bestand.

Viel lässt Gibson über seine Vinifizierungstechniken nun nicht wissen.
Von diesem von jüngeren Reben vorwiegend der eigenen Stockwell-
Pflanzung kommenden Shiraz ist lediglich bekannt, dass er in Franz-
und US-Eiche ausgebaut als special late harvest wurde.

Schrauber auf, hinein ins große Glas bei 18 Grad, erst einmal undekantiert:
Hossa, Barossa, schon in der fruchstarken Nase. Über den gesamten Gaumen dann Barossa old-scool, die selten geworden ist. Ein no-nonsens-Wein, der wie das Etikett gradlinig zur Sache kommt. Einiges an Muskeln wird geboten, ohne das der gehaltvolle Körper mit Weintrick-Anabolika gemästet zu sein scheint, obwohl mit im Geschmacksspiel vermutlich getoastete Eiche von Qualität als der leichte Teerton ist. Das passt aber gut zu der Fülle schwarzer Beeren des Dunkelroten, der dazu frischen, schwarzen Pfeffer und die Spur leicht erdiger Süße bietet bis in den anhaltenden Abgang, der leichte Adstringenz bringt. Für die sorgen kräftige Tannine und eine immer noch nahezu quirlige Säure, die bei vorauszusehendem Lagerpotential von nicht nur einigen Jahren sich wohl legen sollte. Beim mehr als das vom Handel empfohlene zweistündige Mindestdekantieren deutet es sich an. 15 stramme Prozente passen dem strammen Produkt.

Überdurchschnittlich gut strukturierter Wein von klarer Substanz aus einem durchschnittlich guten Barossa-Jahr.
Tag Zwei derzeit bester Trinkzustand, der 93 Punkte mit deutlichem
Erwartungs+ verdient.

Parker gab im Oktober 2005 für diesen Jahrgang, dem er vollkehligen Abgang zuspricht, 90 Punkte. Im April 2006 gab es 94 Punkte von Halliday, der Fokus sowie Struktur hervorhebt und das Trinkfenster bis 2018 offen sieht.

27,90 Euro sind erfreulicher Preis für einen erfreulich schminkelosen
Wein, der ab Gut 37,50 Aussie-Dollar kostet. Erstmals in Deutschland
erhältlich. Bereicherung der Palette von Charakter-Aussies.

Keine Essensempfehlung. Solo gibt es genügend zu kauen.





Trinkreife: trinken oder lagern
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