Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 30.08.07 23:30

Bezeichnung: ShirazViognier
Winzer/Produzent: Kangarilla Road
Land / Region: Australien - Mc Laren Vale
Jahrgang: 2005
Typ: Rotwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 15
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben:
Preis: 18,9 Euro je 0,75 l (im Handel) - August 2007
Bewertung: (89/100 Punkte)
Preis / Genuss: keine Angabe
Autor/Verkoster: eike
Verkostungsdatum: 28.08.2007
Eingetragen von: eike ... geändert von eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail: Der ShirazViognier ist der Stolz des Hauses und teuerstes Stück im moderatpreisigen Portfolio Kangarilla Roads (Guts-Basisdaten, siehe VKN 2up Shiraz 2005).

2005 war ein überdurchschnittliches Jahr im Vale, aber nicht derart herausragend wie 2004. Vom 2005er meint Weinmacher Kevin O´Brien allerdings für seine Ernte, sie sei exzellent geraten.

Die verwendeten Shiraz-Trauben stammen von einer speziell ausgewählten Partie alter Reben aus der Subregion Sellicks in der südwestlichen Ecke des McLaren Vale. Dort reift die Sorte auf nicht tiefgründigen Böden recht früh. Der mit acht Prozent Anteil zugesetzte Viognier jüngerer Stöcke kommt aus Kangarillas eigenen Weingärten in den kühleren McLaren Flats.

Nach Gärung in offenen Behältern verbrachte der Blend co-fermentiert 14 Monate
in neuen französischen Barriques. Mit 15 Prozent Alk, Null Prozent Restzucker, sieben Säure und einem PH-Wert von 3,55 kam der Wein auf die Schrauberflasche.

Undekantiert bietet der Dunkelrote bei 18 Grad im großen Glas eine saftig frische Nase. Süsse Tannine im Überfluss und getrocknete Zitronenschale, wie vom Hersteller versprochen, kann die Zunge im schlanken, mittleren Körper nicht ergründeln. Würzig wie ebenfalls vorausgesagt, ist die Dunkelfrucht, aber für eine höhere Bepunktung hat sie nicht genug Gewicht, zumal sie in der Länge des respektablen, so doch leicht austrocknenden Abgang nicht mehr mithält. Wenn ich nur wie die Seidenraupe wüsste wie Maulbeere schmeckt. Die charakterisiere die Frucht des Weins, meint der Hersteller. Laut Wikipedia soll die dunkle süß und saftig sein, fade die weiße.


Cote Rotie in Australien, stellt der Händler für diesen Wein mit Fragezeichen zur Diskussion.

Zwei Fragezeichen und zur Diskussion gestellt, wie viel Viognier einem Shiraz zugesellt werden sollte, was in Australien in Mode gekommen ist, um der Säure einen speziellen Kick zu geben, obwohl diese Sorte nicht als Säurelieferant selbst in der Heimat Frankreich gilt.

Fest steht: Diese am besten jung zu genießende Traube dient einerseits, breiten Shiraz aufzupeppen, und/oder andrerseits, ihn früher trinkfertig zu machen. Das er zu Komplexität und Länge, sogar Farbintensivierung beiträgt, wie Kangarilla meint, sei dahingestellt. Aber gefragt sei, ob (auch) in diesem Fall acht Prozent Viognier nicht zuviel waren.

Knapp 90 Punkte.

Empfohlenes vierstündiges Dekantieren brachte keine Steigerung, auch die Stunden danach nicht.

Tag Zwo nur noch 89 Punkte, weil die eh nicht proppere Frucht - bei vom Händler vermuteter Trinkfähigkeit von Abgabe bis über 2015 hinaus - abgängig ist. Parker gab im Oktober 2006 dem Wein im „Jungfuchs“-Stadium 91.

Als Zungenklärer ist der Wein für denjenigen zu verwenden, dem 18.90 Euro dafür nicht zu hoher Preis sind.
Trinkreife: keine Angabe
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