Verkostungsnotiz: Reserve Shiraz 2001, Fox Creek

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 03.03.07 12:25

Bezeichnung:	Reserve Shiraz
Winzer/Produzent:	Fox Creek
Land / Region:	Australien - Mc Laren Vale
Jahrgang:	2001
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Shiraz
Alkohol (Vol.%):	14,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	65 Euro je 0,75 l (im Handel) - Februar 2007
Bewertung:	(95/100 Punkte)
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	eike
Verkostungsdatum:	3.3.2007
Eingetragen von:	eike ... geändert von eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail:	Oliver lobt Fox Creek (Grunddaten siehe Reserve Shiraz 1998) als "sehr verlässliche Marke". Der Reserve Shiraz, Flaggschiff des 13-Weine-Portfolios des Wattschen 35 000 12erKisten produzierenden Familiengutes, wird seit 2005 in der Excellent-Kathegorie von Australiens angesehenem Auktionshaus Langtons geführt. Weinmacher sind Dan Hills und Tony Walker. Paul Watts ist für den Weinbau zuständig. Die Frucht des achten Jahrgangs des Reserve, handgeerntet wie stets, stammt traditionell vor allem aus der schwarzlehmigen Willows Block-Lage des Gutes. Gegenüber früheren Jahren beendete der acht Tage auf den Hülsen liegende Wein aber seine Fermentierung nicht ausschließlich in zu hundert Prozent neuer, getoasteter Eiche, sondern hatte zu 40 Prozent einen Anteil von 20 Prozent französischer. "Damit gaben wir dem Reserve einen neuen französischen Dreh", meint Dann Hills. Danach reifte der Wein hergebracht 15 Monate in neuer und einjähriger US-Eiche. 2001 gilt für das Vale als nur durchschnittlich ordentlicher Jahrgang. Aber der Reserve dieses Jahrgangs erregte Aufmerksamkeit als er beim elitären Executive Wine Seminars Blind Tasting im Januar 2004 in New York so deutlich den ersten Platz mit 97 Punkten belegte, das Aussie-Ikonen wie der Penfolds Grange (der auch noch aus dem gefeierten 98ger Jahr) abgeschlagen hinterher wackelnd wirkten. Eine sehr gute Bewertung gab mit 96 Punkten auch Oliver. Also mit einiger Erwartung den Korken hoch aus der Flasche, die an der Schulter zartes Depot aufweist. Fast schwarz liegt der Wein im großen Glas. Bei 18 Grad. Undekantiert gibt er umgehend eine dichte Duftwolke frei von Lakritz, Zeder und Eukalyptus. Die Zunge beeindrucken extraktreicher, aber nicht fetter Körper mit Schwarzfrucht, gutem Holz, Echtlakritz, Eukalyptus, langkräftigen Tanninen und immer noch lebendiger Säure. 14,5 Prozent passen. Der lange, feste Abgang hinterläßt auf der Zunge ein Lakritz-Paket. Nach rund zweistündiger Belüftung hat der Wein etwas an Eleganz dazugewonnen. Sind es die Lagerjahre und/oder die andere Vinifizierung? Dieser Reserve hat nicht mehr die traditionelle Fleischigkeit des Fox Creek, jedoch mehr an Internationalität orientiertem Schliff. Gepriesen sei: Mit Vanillecreme ist dieser Wein nicht mehr traktiert. Für noch höhere Bepunktung fehlt es jedoch an vertiefter Komplexität. Wobei das Wort "fehlt" wahrlich nicht heißen solle, es handele sich hier etwa um ein Mängelprodukt. 95 Punkte. Oliver sieht für den Wein als beste Trinkzeit 2013 bis 2021 voraus. Fox Creek meint dagegen im Vinifizierungsblatt, bis 2012 liesse sich der Wein gut trinken. Auf dem Rücketikett beläßt man es mit der vagen Angabe, für viele Jahre werde er altern können. In einer kurzen Sonderaktion bot der Händler den Wein für 39 Euro an. Geforderter Normalpreis war 65 Euro. Was gegenüber des Durchschnittspreises in den USA und Australien eine hohe Erwartung war.
Trinkreife:	trinken oder lagern
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Reserve Shiraz 2001 (Fox Creek) 

Oliver lobt Fox Creek (Grunddaten siehe Reserve Shiraz 1998) als 'sehr verlässliche Marke'. Der Reserve Shiraz, Flaggschiff des 13-Weine-Portfolios

des Wattschen 35 000  12erKisten produzierenden Familiengutes, wird seit 2005 in der Excellent-Kathegorie von Australiens angesehenem Auktionshaus Langtons geführt. Weinmacher sind Dan Hills und Tony Walker. Paul Watts ist für den Weinbau zuständig.

Die Frucht des achten Jahrgangs des Reserve, handgeerntet wie stets, stammt  traditionell vor allem aus der schwarzlehmigen Willows Block-Lage des Gutes. Gegenüber früheren Jahren beendete der acht Tage auf den Hülsen liegende Wein aber seine Fermentierung nicht ausschließlich in zu hundert Prozent neuer, getoasteter Eiche, sondern hatte zu 40 Prozent einen Anteil von 20 Prozent französischer. 'Damit gaben wir dem Reserve einen neuen französischen Dreh', meint Dann Hills. Danach reifte der Wein hergebracht 15 Monate in neuer und einjähriger US-Eiche.

2001   gilt für das Vale als nur  durchschnittlich ordentlicher Jahrgang. Aber der  Reserve dieses Jahrgangs erregte Aufmerksamkeit als er beim elitären Executive Wine Seminars  Blind Tasting im Januar 2004 in New York so deutlich den ersten Platz mit 97 Punkten belegte, das Aussie-Ikonen wie der Penfolds Grange (der auch noch aus dem gefeierten 98ger Jahr) abgeschlagen hinterher wackelnd wirkten. Eine sehr gute  Bewertung gab mit 96 Punkten auch Oliver. 

Also mit einiger Erwartung den Korken hoch aus der Flasche, die  an der Schulter zartes Depot aufweist. Fast schwarz liegt der Wein im großen Glas.  Bei 18 Grad. Undekantiert gibt er umgehend eine dichte Duftwolke frei von Lakritz, Zeder und Eukalyptus. Die Zunge beeindrucken  extraktreicher, aber nicht fetter Körper mit Schwarzfrucht, gutem Holz, Echtlakritz, Eukalyptus, langkräftigen Tanninen und immer noch lebendiger Säure. 14,5 Prozent passen. Der lange, feste Abgang hinterläßt auf der Zunge ein Lakritz-Paket. Nach rund zweistündiger Belüftung hat der Wein etwas an Eleganz dazugewonnen. 

Sind es die Lagerjahre und/oder die andere Vinifizierung? Dieser Reserve hat nicht mehr die traditionelle Fleischigkeit des Fox Creek, jedoch  mehr an Internationalität  orientiertem Schliff. 

Gepriesen sei: Mit Vanillecreme ist dieser Wein nicht mehr traktiert. Für noch höhere Bepunktung fehlt es jedoch an vertiefter Komplexität. Wobei das Wort 'fehlt' wahrlich nicht heißen solle, es handele sich hier etwa um ein Mängelprodukt. 95 Punkte.

Oliver sieht für den Wein als beste Trinkzeit 2013 bis 2021 voraus. Fox Creek meint dagegen im Vinifizierungsblatt, bis 2012 liesse sich der Wein gut trinken. Auf dem Rücketikett beläßt man es  mit der vagen Angabe, für viele Jahre werde er altern können.

In einer kurzen Sonderaktion bot der Händler den Wein für 39 Euro an. Geforderter Normalpreis war 65 Euro. Was gegenüber des Durchschnittspreises in den USA und Australien eine hohe Erwartung war.

 (95 Punkte)

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