Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 07.12.06 11:54

Bezeichnung: Grenache Shiraz Mourvedre
Winzer/Produzent: Peter Lehmann
Land / Region: Australien - Barossa Valley
Jahrgang: 2003
Typ: Rotwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 14,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 8,99 Euro je 0,75 l (im Handel) - Juni 2006
Bewertung: (89/100 Punkte)
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: eike
Verkostungsdatum: 14.06.2006
Eingetragen von: eike ... geändert von eike ... [Rückfrage zur VKN an eike]
VKN im Detail: Das Gut Peter Lehmann ist fast ein Image-Synonym für Barossa und Symbol für zuverlässige Qualität. Der 1976 gegründete Betrieb stieß 2003 zur Hess-Gruppe und wirft heute pro Jahr 200 000 Kisten auf den Markt. Lehmann kauft von 185 meist kleinen Winzern ausgesuchtes Traubengut, das im eigenen Keller vinifiziert wird. Aushängeschild des von Halliday mit allen fünf Sternen und dazu als preisgünstig bewertetem Gut ist der Stonewell Shiraz. Der Lehmann Grenache Shiraz Morvedre, der früher Seven Surveys hieß, rangiert auf der über 30 Weine umfassenden Produktionspalette zum untersten Ende der Preisliste hin.

Der von Kellermeister Andrew Wigam betreute Mischsatz ist auch in seinem Verhältnis von Preis zu Leistung als ein "crowdpleaser" der Bronze-Klasse konzipiert, in der er denn auch stets in Australien fast routinemäßig seine Medaillen kassiert. Die Jahr für Jahr konstante Qualität weiß Kritikern wie Kunden weinweltweit zu gefallen. "Gutsweine" dieser ehrlichen Art hatten großen Anteil, daß der Kunde hierzulande das Gefühl haben darf, von Aussies eine ordentliche Portion Wein zu auffallend günstigem Preis ins Glas zu bekommen.

Der Lehmann GSM 2003, einem qualitativ guten Erntejahr Barossas, besteht zu 34 Anteilen aus Grenache, 33 Shiraz und 33 Mourvedre. Tiefes Ziegelrot bietet der Wein dem Auge. Die Nase muß schon tief ins große Glas gesteckt werden, um ein wenig Frucht in dem bei 19 Grad eingeschenkten Wein zu schnuppern. Weich und warm dagegen, aber nicht weichlich, gibt sich der Tropfen mit Beerenfrucht und Bitterschoko am Gaumen in geschmeidiger Balance von Tanninen und Säure. (5,5 Gramm Säure, 1,75 Restsüsse). Der mittlere Körper bietet mittleren Abgang, der eine kleine Pfeffernote enthält. Eichenlast hat die Zunge nicht zu schleppen. Der GSM lag 12 Monate in gebrauchten Fässern französischer und US-Eiche vom Format Hogshead.

Das Gut empfiehlt den Wein bescheiden als "dining wine". Dieser früh genießbare Rhonestil-Blend soll um die fünf Jahre halten, ist in seiner zugänglichen Art wie Lehmann zutreffend meint, ein "Easy-to-sip". Zu kräftiger gewürztem Röstfleisch hat man mit diesem Getränk als Essenbegleiter nichts Falsches gewählt. Es sei denn, man mißversteht es als "Spülmittel", die 14,5 Umdrehungen übersehend. Ohne damit die als wundervoll mögliche Symbiose von Wein und Essen unterschätzen zu wollen, dieser Wein kann auch durchaus für sich allein stehen.

89 Punkte, die ihm auch Parker gab.

Ginge es nur um Preis/Leistung: Dicke Punkte noch drauf.
Trinkreife: trinken oder lagern
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