Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 21.01.11 15:53 |
Bezeichnung: |
Winningen Röttgen Erste Lage Alte Reben |
Winzer/Produzent: |
Heymann-Löwenstein |
Land / Region: |
Deutschland - Mosel-Saar-Ruwer |
Jahrgang: |
2005 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Riesling |
Alkohol (Vol.%): |
13 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
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Preis: |
22,5 Euro je 0,75 l (ab Hof) - September 2006 |
Bewertung: |
Solist mit Starpotenzial (92/100 Punkte) |
Preis / Genuss: |
grandios |
Autor/Verkoster: |
Einzelflaschenfreund |
Verkostungsdatum: |
September 2006 |
Eingetragen von: |
Einzelflaschenfreund
... geändert von Einzelflaschenfreund
... [Rückfrage zur VKN an Einzelflaschenfreund] |
VKN im Detail: |
September 2006
Kräftiges Gold mit leichten grünen Reflexen. Enge Kirchenfenster
Komplexe Mineralik schon in der Nase. Reife grüne und gelbe Früchte: Stachelbeere, Kiwi, Ananas, Mini-Banane und vor allem Quitte
Im Mund neben der Frucht noch ein ganz leises Prickeln. Säure und Süße spürbar vorhanden - aber wie perfekt schon jetzt integriert. Nix mit "Zuckerschwänzchen". Sogar etwas Bitternis, aber auch dies nicht isoliert.
Ein üppiger, opulenter Flan, trotzdem straff gewirkt. Riesling im Cinemascope-Format. Trotz des Alkohlogehalts kein bisschen brandig; nicht schwer, sondern voluminös.
Beeindruckende Länge.
Später verdichtet sich der Eindruck von Aromen eines Frühstücks mit englischer Marmelade (Quitte, etwas Orangenschale und ein Hauch Ingwer).
Ein warmer, aber maskuliner Wein. Eher Cello als Violine, eher Mahler als Bach und am treffendsten: Nirvana, "Come as you are".
Nach drei Stunden in der Nase dann etwas diffus.
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Januar 2011
Über mehrere Tage beobachtet:
- Am ersten Tag eine sehr gelbfruchtige Nase, viel Quitte. Dazu ein bisschen verr(a)ucht ... Im Mund voll und saftig - erinnert mich fast an Kellers Hubacker aus dem gleichen Jahr.
- Am zweiten Tag etwas "ernsthafter", Nase etwas zurückhaltender.
- Am dritten Tag nicht probiert, am vierten Tag ähnlich wie am ersten. Wirkt nun etwas schlanker.
- Am vierten Tag setzte sich die Schlankheitskur fort.
Fazit: Der Wein wurde nicht besser, nicht schlechter - sondern anders. Die Komponenten fügen sich gut zusammen. Der Restzucker ist gut eingebunden, der Alkohol ebenso. Die 92 Punkte aus 2006 sehe ich nach wie vor. |
Trinkreife: |
trinken oder lagern (eine stete Verlockung ...) |
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