Verkostungsnotiz: Grüner Veltliner - Radikal - trocken - Wein aus Österreich 2021, Herbert Zillinger

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 22.12.25 14:02

Bezeichnung:	Grüner Veltliner - Radikal - trocken - Wein aus Österreich
Winzer/Produzent:	Herbert Zillinger
Land / Region:	Österreich - Weinviertel
Jahrgang:	2021
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Grüner Veltliner
Alkohol (Vol.%):	14
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	LRAD0922
Preis:	62,53 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 12.12.2024
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss:	schlecht
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	19.12.2025
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Im Glas ein recht sattes, leicht angedunkeltes sowie minimalst getrübtes Goldgelb, das Riechorgan erreicht halb Frucht, halb Mineralik, äußerst sekundäre wie etherische Kumquat und Pampelmuse, etwas nicht ganz reife Pflaume noch, das Ganze umwabert von Talcum, Glimmer und Kalisalz. Am Gaumen setzt sich dann gleich eine recht prägnante Kalisalzspur in Szene, fruchtseitig sind Agrumen und Steinobst gleichberechtigt, die Säure ist flaumig und lebendig zugleich, steinseits neben dem Kali noch Kalk und Magnesiumoxid. Beim Ewigkeitsabgang dreht das Salz nochmals auf, die Säure ebenso, absolute Hochspannung im Glas. Mehrheitsfähig ist dieser wahrlich radikale GV sicher nicht, denn das Dreieck Etherik, Salz und Säure ist extrem gespannt und in gewisser Weise auch fordernd; wirkt so, als hätte Victoria Torres auf La Palma Veltliner gepflanzt, nicht im Süden auf Vulkanasche, sondern eher im Norden in ihrer Lage Jerónimo auf 1.300 m Höhe, jedenfalls war das meine Assoziation. Konnte das klassisch gegrillte Huhn französischen Ursprungs vorbildlich begleiten und sorgte auch danach für Spannung im Glas. Kein billiges Vergnügen, aber gereut hat mich die Investition nicht!
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2025/12/22/radikal-bepreist-aber-auch-radikal-goil/
Link 2:	-
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Grüner Veltliner - Radikal - trocken - Wein aus Österreich 2021 (Herbert Zillinger) 

Im Glas ein recht sattes, leicht angedunkeltes sowie minimalst getrübtes Goldgelb, das Riechorgan erreicht halb Frucht, halb Mineralik, äußerst sekundäre wie etherische Kumquat und Pampelmuse, etwas nicht ganz reife Pflaume noch, das Ganze umwabert von Talcum, Glimmer und Kalisalz. Am Gaumen setzt sich dann gleich eine recht prägnante Kalisalzspur in Szene, fruchtseitig sind Agrumen und Steinobst gleichberechtigt, die Säure ist flaumig und lebendig zugleich, steinseits neben dem Kali noch Kalk und Magnesiumoxid. Beim Ewigkeitsabgang dreht das Salz nochmals auf, die Säure ebenso, absolute Hochspannung im Glas.

Mehrheitsfähig ist dieser wahrlich radikale GV sicher nicht, denn das Dreieck Etherik, Salz und Säure ist extrem gespannt und in gewisser Weise auch fordernd; wirkt so, als hätte Victoria Torres auf La Palma Veltliner gepflanzt, nicht im Süden auf Vulkanasche, sondern eher im Norden in ihrer Lage Jerónimo auf 1.300 m Höhe, jedenfalls war das meine Assoziation. Konnte das klassisch gegrillte Huhn französischen Ursprungs vorbildlich begleiten und sorgte auch danach für Spannung im Glas. Kein billiges Vergnügen, aber gereut hat mich die Investition nicht!

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=84780

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