Verkostungsnotiz: Ve[rnatsc]h - Ca[mpil]l - Vino rosso 2020, Pranzegg

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 17.12.25 19:56

Bezeichnung:	Ve[rnatsc]h - Ca[mpil]l - Vino rosso
Winzer/Produzent:	Pranzegg
Land / Region:	Italien - Südtirol
Jahrgang:	2020
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Vernatsch
Alkohol (Vol.%):	12
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	Vinifikation: Spontangärung in Holzgärständer, 4 Wochen Maischestandzeit mit 50% der Kämme Reifung: 12 Monate Reifung im großen Holz, anschließend 10 Monate im Beton. Abfüllung ohne Schönung und Filtration. 10 Monate Flaschenreifung Anzahl Flaschen: 6000 Restzucker: <1 g/l Gesamte SO2: 41 mg/l (Angaben für 2019), L2020
Preis:	24 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 08.07.2024
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	17.12.2025
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Im Glas ein dunkles Kirschrot mit mittlerer Transparenz, es riecht nach talcumgepuderten, leicht sekundären Kirschen sowie einer Spur Zitronat ohne vordergründige Süße. Gaumenmäßig dann ebenfalls diese samtige Kirsche, wobei der Samt hier eher von Zitronen- oder Yuzualbedo stammt; mit der flaumigen wie straffen Säure kommt etwas Kalisalz mit, weiters ein Hauch von zuckerfreiem Karamell. Dann ein Nachhall im Minutenbereich, hier etwas mehr Karamell, dies bleibt aber dennoch eher subtil und setzt der herb-trockenen Kirschfrucht einen kleinen Kontrapunkt gegenüber, im Finale wieder etwas kühler anmutend. Ein klein bißchen erinnert mich das an Blaufränkisch in etwas naturig, wenn das vom Weninger von der Südspitze des Neusiedlersees stammen würde, wäre ich auch nicht verwundert; in keinem Fall käme ich auf die Idee, daß das ein Vernatsch aka Trollinger sein könnte, jedenfalls kein konventioneller. Dabei ist das ein an sich unauffälliger Wein, auch nicht sonderlich komplex, dennoch für meine Begriffe von einer unglaublich schlüssigen Struktur, die einfach wahnsinnig viel Freude bereitet. Quasi ein großer Kleinwein…
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2025/12/17/rebellen-vernatsch/
Link 2:	-
Link 3:	-
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Ve[rnatsc]h - Ca[mpil]l - Vino rosso 2020 - Vernatsch (Pranzegg) 

Im Glas ein dunkles Kirschrot mit mittlerer Transparenz, es riecht nach talcumgepuderten, leicht sekundären Kirschen sowie einer Spur Zitronat ohne vordergründige Süße. Gaumenmäßig dann ebenfalls diese samtige Kirsche, wobei der Samt hier eher von Zitronen- oder Yuzualbedo stammt; mit der flaumigen wie straffen Säure kommt etwas Kalisalz mit, weiters ein Hauch von zuckerfreiem Karamell. Dann ein Nachhall im Minutenbereich, hier etwas mehr Karamell, dies bleibt aber dennoch eher subtil und setzt der herb-trockenen Kirschfrucht einen kleinen Kontrapunkt gegenüber, im Finale wieder etwas kühler anmutend.

Ein klein bißchen erinnert mich das an Blaufränkisch in etwas naturig, wenn das vom Weninger von der Südspitze des Neusiedlersees stammen würde, wäre ich auch nicht verwundert; in keinem Fall käme ich auf die Idee, daß das ein Vernatsch aka Trollinger sein könnte, jedenfalls kein konventioneller. Dabei ist das ein an sich unauffälliger Wein, auch nicht sonderlich komplex, dennoch für meine Begriffe von einer unglaublich schlüssigen Struktur, die einfach wahnsinnig viel Freude bereitet. Quasi ein großer Kleinwein…

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=84766

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