Verkostungsnotiz: Sauvignon blanc - Damaszener Stahl - trocken

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 28.11.25 21:07

Bezeichnung:	Sauvignon blanc - Damaszener Stahl - trocken - Qw
Winzer/Produzent:	Stahl
Land / Region:	Deutschland - Tauberfranken
Jahrgang:	2018
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Sauvignon blanc
Alkohol (Vol.%):	12,5
Verschluss:	Schraubverschluss
Weitere Angaben:	AP 7251 016 19
Preis:	12,5 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 20.03.2019
Bewertung:	Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	25.11.2025
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Farblich ein leuchtendes Goldgelb im Glas, fürs Näschen gibt’s initial eine feine Spur Terpentin, dahinter sehr reife, aber nicht mastige Frucht mit Jostabeere, Pfirsich und etwas saurer Mango, dazu Estragon und Zitronengras. Am Gaumen präsentiert sich die Organochemie eher in Form von Kerosin, die Frucht ist recht cremig, aber wiederum nicht anstrengend, die Säure ist potent genug, die reife Frucht samt Petrochemie sehr niederviskos zu halten, bodenseitig geht’s an sich etwas dicklicher zu, irgendwie fällt mir schwerölkontaminierter Ackerboden ein, erstaunlicherweise auch dies nicht belastend. Dann ein mehrminütiger Nachhall, der wieder einen Ölhauch über reife Frucht stülpt. Bei so viel organischer Chemie sollte ich eigentlich raus sein, aber diese Einzelaromen sind allesamt so gekonnt auf der guten Seite des schmalen Grats angesiedelt, daß das Ganze tatsächlich deutlich mehr als interessant ist. Die Gesamtentwicklung ist m.E. stark vom warmen Jahr 2018 geprägt, aber wenn dann trotz Oxidation und Chemie dennoch ein Basiswein im 7. Jahr hoch fließfähig ist, nötigt mich das zum Ziehen meines nicht vorhandenen Hutes!
Trinkreife:	jetzt trinken
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2025/11/28/organochemischer-sb-der-was-hat/
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Sauvignon blanc - Damaszener Stahl - trocken - Qw 2018 (Stahl) 

Farblich ein leuchtendes Goldgelb im Glas, fürs Näschen gibt’s initial eine feine Spur Terpentin, dahinter sehr reife, aber nicht mastige Frucht mit Jostabeere, Pfirsich und etwas saurer Mango, dazu Estragon und Zitronengras. Am Gaumen präsentiert sich die Organochemie eher in Form von Kerosin, die Frucht ist recht cremig, aber wiederum nicht anstrengend, die Säure ist potent genug, die reife Frucht samt Petrochemie sehr niederviskos zu halten, bodenseitig geht’s an sich etwas dicklicher zu, irgendwie fällt mir schwerölkontaminierter Ackerboden ein, erstaunlicherweise auch dies nicht belastend. Dann ein mehrminütiger Nachhall, der wieder einen Ölhauch über reife Frucht stülpt.

Bei so viel organischer Chemie sollte ich eigentlich raus sein, aber diese Einzelaromen sind allesamt so gekonnt auf der guten Seite des schmalen Grats angesiedelt, daß das Ganze tatsächlich deutlich mehr als interessant ist. Die Gesamtentwicklung ist m.E. stark vom warmen Jahr 2018 geprägt, aber wenn dann trotz Oxidation und Chemie dennoch ein Basiswein im 7. Jahr hoch fließfähig ist, nötigt mich das zum Ziehen meines nicht vorhandenen Hutes!

Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=84649

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