Verkostungsnotiz: Chardonnay - La Chèvre - Vin de France 2020, Allante M.

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 08.09.25 14:26

Bezeichnung:	Chardonnay - La Chèvre - Vin de France
Winzer/Produzent:	Allante M. - Boulanger C.
Land / Region:	Frankreich - Jura
Jahrgang:	2020
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Chardonnay
Alkohol (Vol.%):	12
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	58,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Weinfurore - 10.08.2023
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	01.09.2025
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Ein dunkleres, leicht getrübtes Orange im Glas, nasenmäßig zeigen sich leicht Cointreau-geschwängerte, getrocknete Orangenringe, dazu eine feine Spur von Koriandersaat. Geschmacklich fächert sich die Agrumenseite etwas weiter auf, hier auch Mandarine und Kumquat in sehr sekundärer, anfermentierter Form, im Oberschwingungsbereich auch Physalis und Kaki, die Säure ist ziemlich „guad beinand“ und wird durch ordentlich Kalisalz ergänzt sowie durch die nicht geringe Gerbstofffracht auch etwas gepuffert, bodenseitig kann man hinter der beschriebenen Substanz nur noch eine Mischung aus Kalk und Lehm erahnen. Dann ein mehrminütiger Nachhall mit ordentlich Trockenextraktsüße im Gepäck, im Finale ein Konzentrat aus zuckerfreiem Orangeat mit roter Erde. Das ist ein ziemlich expressiver, auch kantiger, spannender Orange-Chardo, der einige Gegensätzlichkeiten zelebriert: Salz gegen Säure, Zitrusfront gegen Gerbstoff vor allem. Insgesamt ein trotz aller Substanz wunderbar animierender Maische-Chardonnay mit unerhörtem Trinkfluß! Nur: im Vergleich zu den beiden anderen Chardos des Winzerduos „Phenomaynal“ und „Sous Poids„, bei denen ich maximal hin und weg war, fällt der „Le Chèvre“ auf hohem Niveau ein Stück weit ab, dennoch große Freude…
Trinkreife:	trinken oder lagern
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Chardonnay - La Chèvre - Vin de France 2020 (Allante M. - Boulanger C.) 

Ein dunkleres, leicht getrübtes Orange im Glas, nasenmäßig zeigen sich leicht Cointreau-geschwängerte, getrocknete Orangenringe, dazu eine feine Spur von Koriandersaat. Geschmacklich fächert sich die Agrumenseite etwas weiter auf, hier auch Mandarine und Kumquat in sehr sekundärer, anfermentierter Form, im Oberschwingungsbereich auch Physalis und Kaki, die Säure ist ziemlich „guad beinand“ und wird durch ordentlich Kalisalz ergänzt sowie durch die nicht geringe Gerbstofffracht auch etwas gepuffert, bodenseitig kann man hinter der beschriebenen Substanz nur noch eine Mischung aus Kalk und Lehm erahnen. Dann ein mehrminütiger Nachhall mit ordentlich Trockenextraktsüße im Gepäck, im Finale ein Konzentrat aus zuckerfreiem Orangeat mit roter Erde.

Das ist ein ziemlich expressiver, auch kantiger, spannender Orange-Chardo, der einige Gegensätzlichkeiten zelebriert: Salz gegen Säure, Zitrusfront gegen Gerbstoff vor allem. Insgesamt ein trotz aller Substanz wunderbar animierender Maische-Chardonnay mit unerhörtem Trinkfluß! Nur: im Vergleich zu den beiden anderen Chardos des Winzerduos „Phenomaynal“ und „Sous Poids„, bei denen ich maximal hin und weg war, fällt der „Le Chèvre“ auf hohem Niveau ein Stück weit ab, dennoch große Freude…

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

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