Verkostungsnotiz: Jacquère - La Grêlée - Vin de Savoie AP 2019, Mathieu Apffel

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 05.09.25 17:48

Bezeichnung:	Jacquère - La Grêlée - Vin de Savoie AP
Winzer/Produzent:	Mathieu Apffel
Land / Region:	Frankreich - Savoie
Jahrgang:	2019
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Jacquère
Alkohol (Vol.%):	11,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	LGRE19
Preis:	71 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Les Caves du Château - 28.08.2025
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	03.09.2025
Eingetragen von:	EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Visuell ein leicht trübes, dunkleres Orange, geruchlich ein recht sekundärer Fruchtmix aus Kaki, Physalis und getrockneten Mandarinenringen, leicht ins Früchteteeige gleitend, samtige Gerbstoffe im Anflug. Geschmacklich gesellt sich ein Hauch Salzkaramell dazu; die Säure ist recht präsent und doch sehr geschmeidig, bodenseitig assoziiere ich Kalk mit flechtig-moosigen Einschlüssen. Der folgende Mehrminüter ist leicht bzw. filigran, dabei aber alles andere als substanzlos, im Finale dann eine Fokussierung auf Kaki mit Kalisalz. Ganz großartige, strukturell schlicht perfekte Orange-Interpretation meiner Lieblingssorte aus Savoyen, für die Farbe einerseits typisch, aber dennoch mit nicht wenigen Alleinstellungsmerkmalen versehen, die ich verbal gar nicht im Detail beschreiben kann, herausragend vielleicht die fermentierte / teeige Kaki, die ich in der Art noch nicht im Glas hatte, soweit ich mich erinnern kann. Für mich schade, daß das eine vermutlich einmalige Auflage war, für den Winzer bleibt natürlich zu hoffen, daß ihm ein weiteres solches Jahr, in dem er hagelbedingt nur ein paar hundert Flaschen Wein verkaufen konnte, erspart bleibt. Jedenfalls bewahrheitet sich mal wieder, daß aus der Not oft Großes entsteht…
Trinkreife:	trinken oder lagern
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Jacquère - La Grêlée - Vin de Savoie AP 2019 (Mathieu Apffel) 

Visuell ein leicht trübes, dunkleres Orange, geruchlich ein recht sekundärer Fruchtmix aus Kaki, Physalis und getrockneten Mandarinenringen, leicht ins Früchteteeige gleitend, samtige Gerbstoffe im Anflug. Geschmacklich gesellt sich ein Hauch Salzkaramell dazu; die Säure ist recht präsent und doch sehr geschmeidig, bodenseitig assoziiere ich Kalk mit flechtig-moosigen Einschlüssen. Der folgende Mehrminüter ist leicht bzw. filigran, dabei aber alles andere als substanzlos, im Finale dann eine Fokussierung auf Kaki mit Kalisalz.

Ganz großartige, strukturell schlicht perfekte Orange-Interpretation meiner Lieblingssorte aus Savoyen, für die Farbe einerseits typisch, aber dennoch mit nicht wenigen Alleinstellungsmerkmalen versehen, die ich verbal gar nicht im Detail beschreiben kann, herausragend vielleicht die fermentierte / teeige Kaki, die ich in der Art noch nicht im Glas hatte, soweit ich mich erinnern kann. Für mich schade, daß das eine vermutlich einmalige Auflage war, für den Winzer bleibt natürlich zu hoffen, daß ihm ein weiteres solches Jahr, in dem er hagelbedingt nur ein paar hundert Flaschen Wein verkaufen konnte, erspart bleibt. Jedenfalls bewahrheitet sich mal wieder, daß aus der Not oft Großes entsteht…

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25

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