Verkostungsnotiz: Le Verger du Littoral - Cidre 2023, Ferme de la Sapinière

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 18.10.25 21:24

Bezeichnung:	Le Verger du Littoral - Cidre
Winzer/Produzent:	Ferme de la Sapinière - Michel et Philippe Legallois
Land / Region:	Frankreich - Normandie
Jahrgang:	2023
Typ:	Schaumwein
Rebsorte:	Äpfel
Alkohol (Vol.%):	5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	L24 7L 24 03
Preis:	6,95 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Made in Calvados - 27.03.2025
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss:	gut
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	18.10.2025
Eingetragen von:	EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Verkostung vom 22.06.2025: Ein leicht trübes, helleres Gelborange im Glas, mittelfeiner Blubber mit erheblicher Ausdauer; es riecht nach frischen und doch leicht ledrigen Mostäpfeln mit dezenter Orangenbegleitung. Am Gaumen sind die Mostäpfel sehr hell wirkend und werden von einer Spur Zitronat verfeinert, die Säure ist präsent und doch eher mild wirkend, für die Region gibt’s hier relativ wenige Gerbstoffe, dafür deutlich mehr Kalk, ganz leicht auch eine etwas grasige Spur. Dann ein sehr langer Abgang, der neben dem hier recht milden Apfel noch etwas Zitronenalbedo im Angebot hat. Dieser Cidre ist zwar vergleichsweise gerbstoffarm, dennoch gehört er nicht mal ansatzweise zur Saftfraktion, da die Agrumen nebst Kalk für ein recht eigenes Apfelschaumerlebnis sorgen, das trotz einiger an sich schmeichlerischer Attribute die Frische nicht beeinträchtigt. Es gibt schon auch eine Reihe von Cidres mit deutlich höherer Komplexität, aber diese Flasche ist tatsächlich für < 7 Euronen zu haben und dafür ist das einfach großartig, zumal man spaßmäßig keinerlei Abstriche machen muß. Wertung vom 22.06.2025: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25 ------- Verkostung vom 18.10.2025: Auf eine detaillierte Beschreibung verzichte ich heute mal und beschränke mich auf die Unterschiede zu der erst vor gut 4 Monaten geleerten Erstflasche: jetzt auch knarzige Holzbirne, insgesamt etwas klarer, purer wirkend ohne deswegen ins Substanzlose abzugleiten, der Extrakt samt diesbezüglicher Süße (einst Zitronat) ist auch deutlich weniger ausgeprägt. Nach wie vor sehr schön, aber mittlerweile fast schon ein anderes Genre, nun mehr der Terrassenzischer. Ein bißchen erstaunt bin ich über die recht deutliche Änderung der Stilistik in sehr kurzer Zeit. Gemäß Korkaufdruck müßte es sich um die gleiche Charge handeln, aber möglicherweise handelt es sich doch um unterschiedliche Tanks, denn an 2 Cidres aus gleicher Quelle mag ich hier nicht so recht glauben. Dennoch angesichts des unschlagbaren Preises < 7 Euronen ein wenn auch knapper „3er“…
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2025/10/18/geschmeidige-frische/
Link 2:	-
Link 3:	-
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Le Verger du Littoral - Cidre 2023 - Äpfel (Ferme de la Sapinière - Michel et Philippe Legallois) 

Verkostung vom 22.06.2025:

Ein leicht trübes, helleres Gelborange im Glas, mittelfeiner Blubber mit erheblicher Ausdauer; es riecht nach frischen und doch leicht ledrigen Mostäpfeln mit dezenter Orangenbegleitung. Am Gaumen sind die Mostäpfel sehr hell wirkend und werden von einer Spur Zitronat verfeinert, die Säure ist präsent und doch eher mild wirkend, für die Region gibt’s hier relativ wenige Gerbstoffe, dafür deutlich mehr Kalk, ganz leicht auch eine etwas grasige Spur. Dann ein sehr langer Abgang, der neben dem hier recht milden Apfel noch etwas Zitronenalbedo im Angebot hat.

Dieser Cidre ist zwar vergleichsweise gerbstoffarm, dennoch gehört er nicht mal ansatzweise zur Saftfraktion, da die Agrumen nebst Kalk für ein recht eigenes Apfelschaumerlebnis sorgen, das trotz einiger an sich schmeichlerischer Attribute die Frische nicht beeinträchtigt. Es gibt schon auch eine Reihe von Cidres mit deutlich höherer Komplexität, aber diese Flasche ist tatsächlich für < 7 Euronen zu haben und dafür ist das einfach großartig, zumal man spaßmäßig keinerlei Abstriche machen muß.

Wertung vom 22.06.2025: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25

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Verkostung vom 18.10.2025:

Auf eine detaillierte Beschreibung verzichte ich heute mal und beschränke mich auf die Unterschiede zu der erst vor gut 4 Monaten geleerten Erstflasche: jetzt auch knarzige Holzbirne, insgesamt etwas klarer, purer wirkend ohne deswegen ins Substanzlose abzugleiten, der Extrakt samt diesbezüglicher Süße (einst Zitronat) ist auch deutlich weniger ausgeprägt.

Nach wie vor sehr schön, aber mittlerweile fast schon ein anderes Genre, nun mehr der Terrassenzischer. Ein bißchen erstaunt bin ich über die recht deutliche Änderung der Stilistik in sehr kurzer Zeit. Gemäß Korkaufdruck müßte es sich um die gleiche Charge handeln, aber möglicherweise handelt es sich doch um unterschiedliche Tanks, denn an 2 Cidres aus gleicher Quelle mag ich hier nicht so recht glauben. Dennoch angesichts des unschlagbaren Preises < 7 Euronen ein wenn auch knapper „3er“…

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 18 von 25

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