Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 12.06.25 14:12

Bezeichnung: Chardonnay - [Ruppertsberger Linsenbusch] - Linse - [trocken] - Pfälzer Landwein
Winzer/Produzent: Seckinger
Land / Region: Deutschland - Pfalz
Lage: Linsenbusch (Ruppertsberg - Pfalz) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2021
Typ: Weißwein
Rebsorte: Chardonnay
Alkohol (Vol.%): 12
Verschluss: sonstige
Weitere Angaben: DIAM 5-Verschluß, Los-Nr. 100/22
Preis: 40 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 25.11.2022
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: schlecht
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 09.06.2025
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Im Glas ein helleres Goldgelb mit leicht grünlichem Stich, fürs Näschen gibt’s vor allem Zitrone und etwas Yuzu mit leichter Räuchernote, die mit Luft zunimmt, minimal reduktiv. Gaumenmäßig sind dann auch die gelben Agrumen vorn dran, sie wirken jedoch trotz der nicht geringen Säurelast relativ geschmeidig, steinseitig assoziiere ich vor allem Talcum, dazu noch Kalk, das Ganze mit etwas Moos bzw. Wakame bedeckt. Dann ein ziemlich langer Nachhall, der die Zitronen- / Yuzu-Kombi sehr fein zelebriert, ein Hauch grünes Karamell kommt noch durch, das man hinter der hier besonders selbstbewußten Säure aber schon suchen muß.

Das ist schon sehr deutlich ein Kind des kühlen Jahres und -zumindest für deutsche Verhältnisse- schon eher Chardonnay-untypisch (im Burgund findet man solche Chardos mit Appellationssegen durchaus), insofern wundert mich die Landweineinstufung hier nicht. Strukturell ist das ein sehr schöner, klarer, purer Chardonnay, der aber dennoch aus meiner Sicht ein bißchen mehr Fleisch am Knochen haben bzw. mehr Komplexität aufweisen dürfte, um den Preis von immerhin 40 Euronen zu rechtfertigen. Ob längeres Lager hier was bringt? Ich bin da unschlüssig, am besten in frühestens 5 Jahren nochmal antesten…

Wertung am ersten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: nasal sind die orangen Agrumen aus der Mandarinen-Minneloa-Ecke auf dem Vormarsch, zeigen sich aber in äußerst sekundärer Weise. Geschmacklich und nachhallig ist dieser Vormarsch ebenfalls zu vermerken, jedoch sind die Zitrusfrüchte hier nicht ganz so weit gekommen. Ist nun leicht stoffiger und zeigt damit -wenn auch verhalten- in die richtige Richtung und schafft heute den Sprung über die „2er“-Hürde, vielleicht wird’s in ein paar Jahren ja doch noch richtig Preis-wert…

Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Trinkreife: noch lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2025/06/09/landwein-vs-qualitaetswein-wo-ist-der-unterschied/
Link 2: -
Link 3: -
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