Verkostungsnotiz: Riesling - [Ottakringer Rosengartl] - Utopie - trocken - Landwein Weinland 2021, Jutta Ambrositsch

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 01.06.25 18:18

Bezeichnung:	Riesling - [Ottakringer Rosengartl] - Utopie - trocken - Landwein Weinland
Winzer/Produzent:	Jutta Ambrositsch
Land / Region:	Österreich - Wien
Lage:	Rosengartl (Ottakring - Wien) (in weinlagen.info)
Jahrgang:	2021
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Riesling
Alkohol (Vol.%):	13,5
Verschluss:	Schraubverschluss
Weitere Angaben:	L082021
Preis:	24,22 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 07.10.2022
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25
Preis / Genuss:	gut
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	01.06.2025
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Visuell ein helleres Goldgelb, nasenmäßig gleich eine sehr eigene, durch Safran geprägte Aromatik mit ansonsten fermentierten Zitronen, Mirabellen und etwas Grünkohl plus Petersilienwurzel. Auch am Gaumen ist der Safran subtil wie prägend präsent, wieder ein paar frischkohlige Noten vor der hier sehr sekundären und auch recht geschmeidigen Frucht, die Säure ist stramm und fluffig zugleich, steinseitig wirkt’s am ehesten kalkig mit der schon erwähnten Edelgewürzbeigabe, gelbe Eisensalze könnten einem auch noch einfallen. Dann ein sehr langer Nachhall, der wiederum deutlich auf dem Safran herumreitet, die vegetabile Seite oberschwingt hier lediglich, etwas Zitronat nimmt von der Fruchtseite her teil, im Finale dann auch deutlich Lemon Pepper sowie eine aufkommende Salzspur. Wow, das ist einerseits schon klar Riesling, aber stilistisch so unique, daß ich blind bezüglich einer Herkunftsbestimmung sicher maximal auf dem Schlauch stehen würde. Wunderbar auch der -insbesondere für einen 21er- animierende Spannungsbogen zwischen der einerseits potenten Säure und der dennoch ziemlich geschmeidigen und auch recht substantiellen Gesamtstruktur, die aber kein Stück in die Breite führt oder gar trinkhemmend wirkt. Sowohl die Aufgaben Essensbegleitung als auch Soloist bewältigt der „Utopia“ souverän, ist nun auch voll auf der Höhe und zeigt keine Anzeichen, daß da mittelfristig irgendwelche Schwächen auftauchen könnten.
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2025/06/01/aus-einem-unwirklich-schoenen-weingarten/
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Riesling - [Ottakringer Rosengartl] - Utopie - trocken - Landwein Weinland 2021 (Jutta Ambrositsch) 

Visuell ein helleres Goldgelb, nasenmäßig gleich eine sehr eigene, durch Safran geprägte Aromatik mit ansonsten fermentierten Zitronen, Mirabellen und etwas Grünkohl plus Petersilienwurzel. Auch am Gaumen ist der Safran subtil wie prägend präsent, wieder ein paar frischkohlige Noten vor der hier sehr sekundären und auch recht geschmeidigen Frucht, die Säure ist stramm und fluffig zugleich, steinseitig wirkt’s am ehesten kalkig mit der schon erwähnten Edelgewürzbeigabe, gelbe Eisensalze könnten einem auch noch einfallen. Dann ein sehr langer Nachhall, der wiederum deutlich auf dem Safran herumreitet, die vegetabile Seite oberschwingt hier lediglich, etwas Zitronat nimmt von der Fruchtseite her teil, im Finale dann auch deutlich Lemon Pepper sowie eine aufkommende Salzspur.

Wow, das ist einerseits schon klar Riesling, aber stilistisch so unique, daß ich blind bezüglich einer Herkunftsbestimmung sicher maximal auf dem Schlauch stehen würde. Wunderbar auch der -insbesondere für einen 21er- animierende Spannungsbogen zwischen der einerseits potenten Säure und der dennoch ziemlich geschmeidigen und auch recht substantiellen Gesamtstruktur, die aber kein Stück in die Breite führt oder gar trinkhemmend wirkt. Sowohl die Aufgaben Essensbegleitung als auch Soloist bewältigt der „Utopia“ souverän, ist nun auch voll auf der Höhe und zeigt keine Anzeichen, daß da mittelfristig irgendwelche Schwächen auftauchen könnten.

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=83519

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