Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 29.05.25 18:54 |
Bezeichnung: |
Pinot noir - Bischoffinger Steinbuck - trocken - Qw |
Winzer/Produzent: |
Karl H. Johner |
Land / Region: |
Deutschland - Baden |
Lage: |
Steinbuck (Bischoffingen - Baden) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2019 |
Typ: |
Rotwein |
Rebsorte: |
Spätburgunder (Pinot noir) |
Alkohol (Vol.%): |
13 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
AP 389 19 22 |
Preis: |
29,9 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 12.12.2024 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
29.05.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Visuell ein dunkles Kirschrot mit minimalem Braunschimmer, mittlere Transparenz, das Näschen wird mit würziger Waldkirsche nebst ein paar herben Beerenaromen befeuert, holzseitig zeigen sich vor allem dunklerer Tabak, daneben auch Sandelholz und ein bißchen Pfifferling. Gaumenmäßig tritt die Frucht klar in die zweite Reihe, ohne deswegen bedeutungslos zu werden, aber das Holz ist hier klar führend, dabei jedoch trotz seiner Dichte nicht (über-) fordernd, da sich die einzelnen Aromenbestandteile immer mehr auffächern, mit Luft eher heller werden und -auf mich zumindest- sehr animierend wirken; steinseitig sind wir dagegen wieder im dezenten Bereich, kühl-erdig fällt mir (nur) dazu ein, die Säure leistet eher unauffällig hervorragende Dienste. Beim sehr langen Nachhall holt die Frucht wieder signifikant auf, wobei hier die dunklen Beeren (Brom- und etwas schwarze Johannis-) tonangebend sind, holzseitig auch leicht karamellig-morbide Töne der besten Art.
Wenn ich mir meine Beschreibungen der beiden 2009er -einmal mit serieller Barrique-Doppelbelegung (von der Weinentdeckungsgesellschaft initiiert), einmal Standard- so ansehe, habe ich das Gefühl, daß sich dieser Wein stilistisch irgendwie zwischen den beiden einordnet. Ich war ja schon seinerzeit beim „Cru de Bois“ über die Maßen erstaunt, daß das in dem Fall wirklich sehr intensive Holz aufgrund seiner gekonnten Machart dennoch nicht „overdone“ wirkte, eine ähnliche Wahrnehmung habe ich hier, nur eben auf einem anderen Niveau. Tatsächlich macht es einige Freude, diesen schon recht differenzierten und bei aller Substanz auch feinen, warmen, fast samtigen Holznoten hinterherzuschmecken, dank der im Hintergrund perfekt werkelnden Säure reißt der Trinkfluß auch nicht ab. |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/05/29/150-holz/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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