Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 22.05.25 21:18 |
Bezeichnung: |
Riesling - Getzersdorfer Ried Berg - trocken - 1 ÖTW - Traisental DAC |
Winzer/Produzent: |
Markus Huber |
Land / Region: |
Österreich - Traisental |
Lage: |
Berg (Getzersdorf - Niederösterreich) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2019 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Riesling |
Alkohol (Vol.%): |
13 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
"L"N4892/21 |
Preis: |
30 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 03.12.2021 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
22.05.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Visuell ein dichteres, zum Messing zeigendes Goldgelb, das Riechorgan erreicht ein Mix aus einerseits frisch-kantigen, über die Etherik aber auch in gewissem Maße samtig wirkenden Agrumen -Yuzu, Mandarine- und andererseits fast schon musig wirkendem Steinobst wie Reneclaude und Nektarine. Am Gaumen bringen die Agrumen einen recht hohen Albedoanteil mit, etwas Limettenetherik noch, das Steinobst rückt hier leicht in den Hintergrund, trägt aber maßgeblich zur Samtigkeit des Weins bei, oberschwingungsmäßig was Essigbaumgleiches; die Säure ist ordentlich bemessen, läßt den genannten Samt aber gewähren, ohne daß irgendein Breitegefühl aufkäme; steinseitig etwas gekühlter Speckstein im besten Sinne (dieses Mineral kommt bei mir meistens nicht so gut an), garniert mit einem schönen wie subtilen GV-Pfefferl. Der ordentlich lange Nachhall präsentiert dann auch deutlich orangere Agrumen wie Minneloa und Kumquat, wobei auch hier die Samtstraße nicht verlassen wird; im Finale dann auch einige feine Bitterchen aus der Zitrusecke, vornehmlich Limette und Pampelmuse.
Der sehr schöne Spannungsbogen zwischen Frischebildnern und Elegantisierern in diesem Wein macht für mich die eigentliche Größe des Weins aus, in positivem Sinne interessant für mich ist, daß dieser Riesling deutliche Attribute eines Grüner Veltliner aufweist, nicht nur wegen des feinen Pfefferls, fast könnte man meinen, daß da auch ein nicht deklarationspflichtiger Anteil an GV < 15 % enthalten ist. Insgesamt ein sehr schöner Wein, der eigentlich alles begleiten kann, was Grüner Veltliner oder Silvaner auch kann, nur daß er tendenziell mehr Frische / Spannung mitbringt, auch zu einem Wiener Schnitzel würde das wunderbar passen und macht in allen Fällen solo danach auch unbeschwerte Freude! In A gibt’s ja keine Großen Gewächse, der „Berg“ müßte sich in dieser Liga aber auch nicht schämen, auch wenn er zu den Granden der Sorte (D oder A, egal) nicht ganz aufschließen kann. |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/05/22/riesling-im-gv-stil/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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